Die Schweizerische Nationalbank in Bern, hier scheint nicht nur Wasser, sondern dieses Jahr gar Gold aus dem Boden zu sprudeln.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird für das Geschäftsjahr 2014 nach vorläufigen Berechnungen einen Gewinn in der Grössenordnung von 38 Milliarden Franken ausweisen! Die schweizer Steuerzahler dürfen sich über diesen Erfolg freuen, denn ein Teil des Gewinns wird an die Kantone ausbezahlt.
Der grösste Teil des Gewinns wurde auf den Fremdwährungs-Positionen erzielt, er betrug rund 34 Mrd. Franken. Davon entfielen 9 Mrd. Franken auf Zins- und Dividendenerträge, 13 Mrd. Franken auf Kurserfolge und 12 Mrd. Franken auf Wechselkursgewinne. Den kleineren Teil des Gewinns wurde auf dem Goldbestand erzielt. Es resultierte dort ein Bewertungsgewinn von 4 Mrd. Franken.
Die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven beträgt 2 Mrd. Franken. Für die Festlegung der Höhe wurde wiederum das Doppelte der durchschnittlichen nominalen BIP-Wachstumsrate als Berechnungsgrundlage angewendet. Das Ausgleichen der negativen Ausschüttungsreserve absorbiert 6,8 Mrd. Franken des Gewinns.
Der verbleibende Gewinn ermöglicht die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung von maximal 15 Franken pro Aktie sowie der ordentlichen Ausschüttung von 1 Mrd. Franken an Bund und Kantone. Der Rest wird an die Ausschüttungsreserve überwiesen, die danach rund 28 Mrd. Franken betragen wird.
In der Gewinnausschüttungsvereinbarung zwischen Nationalbank und Eidgenössischem Finanzdepartement (EFD) ist festgelegt, dass eine Zusatzausschüttung an Bund und Kantone ausgelöst wird, wenn die Ausschüttungsreserve nach Gewinnverwendung 10 Mrd. Franken überschreitet. Die Höhe der Zusatzausschüttung wird zwischen der SNB und dem EFD vereinbart. Die Kantone werden vorgängig informiert.
Der ausführliche Bericht zum Jahresabschluss mit den definitiven Zahlen wird am 6. März 2015, der Geschäftsbericht am 26. März 2015 publiziert werden.