Schweizerische Nationalbank machte 54,4 Milliarden Gewinn – Geschenk von 2 Milliarden für Steuerzahler

Schweizerische Nationalbank

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Die Schweizerische Nationalbank weist für das Jahr 2017 einen Gewinn von sagenhaften 54,4 Milliarden Franken aus! Im Vorjahr waren es noch 24,5 Milliarden  Franken. DAs hat zur glücklichen Folge, dass die Nationalbank wie die Jahre zuvor 1 Milliarde als Geschenk an die Kantone und den Bund verteilt – und, weil die Geschäfte so gut liefen – gleich noch eine weitere Milliarde draufpackt, Bund und Kantone also mit total 2 Milliarden Franken beglückt. Nur zur Erinnerung: 1 Milliarde sind 1'000 Millionen Franken! Dieser Geldsegen kommt natürlich schlussendlich den Schweizer Steuerzahler zu Gute.

Nationalbank machte 2017 über 54 Milliarden Franken Gewinn

Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen betrug 49,7 Mrd. Franken. Auf dem Gold­ bestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 3,1 Mrd. Franken. Der Gewinn auf den Frankenpositionen betrug 2,0 Mrd. Franken.

Die Nationalbank legte die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 5,0 Mrd. Franken fest. Nach Berücksichtigung der vorhan­ denen Ausschüttungsreserve von 20,0 Mrd. Franken resultiert ein Bilanzgewinn von 69,3 Mrd. Franken. Dies ermöglicht eine Dividendenzahlung von 15 Franken pro Aktie, was dem im Gesetz festgesetzten maximalen Betrag entspricht, sowie eine Gewinnausschüttung an Bund und Kantone von 1 Mrd. Franken.

Bund und Kantonen steht zudem eine Zusatzausschüttung von 1 Mrd. Franken zu, da die Ausschüttungsreserve nach Gewinnverwendung den Betrag von 20 Mrd. Franken übersteigt. Der auszuschüttende Betrag von insgesamt 2 Mrd. Franken geht zu einem Drittel an den Bund und zu zwei Dritteln an die Kantone. Nach diesen Aus­zahlungen wird die Ausschüttungsreserve 67,3 Mrd. Franken betragen.


Gewinn auf den Fremdwährungspositionen

Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen belief sich auf 49,7 Mrd. Franken (19,4 Mrd. Franken). Davon entfielen 9,3 Mrd. Franken auf Zinserträge und 3,2 Mrd. Franken auf Dividenden­ erträge. Die Obligationen­ und Aktienkurse entwickelten sich unterschiedlich. Auf Zins­ papieren und ­instrumenten resultierte ein Kursverlust von 5,5 Mrd. Franken. Die Beteiligungs­ papiere und ­instrumente dagegen profitierten vom günstigen Börsenumfeld und trugen mit 21,5 Mrd. Franken zum Erfolg bei. Die wechselkursbedingten Gewinne beliefen sich auf insge­samt 21,0 Mrd. Franken.

Bewertungsgewinn auf dem Goldbestand

Mit 40 859 Franken pro Kilogramm notierte der Goldpreis um 8% höher als Ende 2016 (37 885 Franken). Auf dem unveränderten Goldbestand von 1040 Tonnen ergab dies einen Bewertungsgewinn von 3,1 Mrd. Franken (3,9 Mrd. Franken).

Gewinn auf den Frankenpositionen

Der Gewinn auf den Frankenpositionen betrug 2,0 Mrd. Franken (1,6 Mrd. Franken). Er resultierte im Wesentlichen aus den erhobenen Negativzinsen auf Girokontoguthaben.

Rückstellungen für Währungsreserven

Aufgrund der bestehenden hohen Marktrisiken, die in der Bilanz der Nationalbank enthalten sind, wird für die Berechnung der prozentualen Zunahme der Rückstellungen grundsätzlich das Doppelte der durchschnittlichen nominalen BIP­Wachstumsrate der vorangegangenen fünf Jahre herangezogen. Seit dem Geschäftsjahr 2016 gilt zudem eine jährliche Mindestzuweisung, die 8% des Bestands der Rückstellungen am Ende des Vorjahres beträgt. Damit wird auch
in Perioden mit tiefen nominalen BIP-­Zuwachsraten sichergestellt, dass die Rückstellungen ausreichend alimentiert werden und die Bilanz weiter gestärkt wird.

Da das durchschnittliche nominale BIP­-Wachstum in den letzten fünf Jahren nur 1,4% betrug, kommt für das Geschäftsjahr 2017 der Mindestsatz von 8% zur Anwendung. Das entspricht einer Zuweisung von 5,0 Mrd. Franken (im Vorjahr 4,6 Mrd. Franken). Die Rückstellungen für Währungsreserven werden dadurch von 62,8 Mrd. Franken auf 67,8 Mrd. Franken steigen.

Quelle: Schweizerische Nationalbank

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