Die EKZ gestalten die Energiewende aktiv mit und lancieren am 2. September ein Förderprogramm für Kühl- und Gefriergeräte. Im Fokus sind dabei offene Kühlgeräte in Supermärkten, im Detailhandel, in Kiosken und der Gastronomie. Diese Geräte verbrauchen in der Schweiz insgesamt etwa eine Milliarde Kilowattstunden Strom im Jahr. Dabei würden die energieeffizientesten Geräte am Markt diesen Energieverbrauch halbieren. Neben tieferen Stromkosten trägt umweltfreundliches Verhalten gerade im Detailhandel heute viel zu einem positiven Image und damit zum Kaufentscheid bei den Konsumenten bei.
Behaglicher einkaufen
Wenn einen vor dem Getränkekühler trotz heisser Sommertemperaturen ein Kälteschock trifft, macht man sich Gedanken über die Sinnhaftigkeit offener Regale. Viel Energie geht nutzlos verloren. Energieeffiziente Verkaufskühlmöbel verfügen über geschlossene Glastüren oder Deckel. „Die Kunden behalten dabei die gewohnte Übersicht, ohne gleich eine Erkältung einzufangen und das Geschäft gewinnt dank tieferem Stromverbrauch und einer positiven Wahrnehmung hinsichtlich seines Umweltverhaltens in zweifacher Hinsicht“, erläutert Evelyn Rubli, Leiterin Energieberatung der EKZ die Einführung des neuen Förderprogramms.
Pro Umwelt – kontra hoher Stromverbrauch
Damit auch die Gewerbekunden den richtigen Kaufentscheid treffen, fördern die EKZ nun energieeffiziente Kühl- und Gefriergeräte, die zwar bei der Anschaffung etwas teurer, dafür aber im Betrieb viel kostengünstiger sind. Förderberechtigte Kühl- und Gefriergeräte sind auf der unabhängigen Webseite von topten.ch aufgelistet. Die empfohlenen Geräte sind nicht nur energieeffizienter sondern gleichzeitig auch von hoher Qualität. Damit zahlt sich der etwas höhere Preis über die Jahre aus – weniger Reparaturen und eine tiefere Stromrechnung. Gefördert werden steckerfertige Kühl- und Gefriergeräte mit Türen oder Deckeln statt offener Bauform. Die Geräte werden zudem mit natürlichen Kältemitteln gekühlt – ein weiterer gewichtiger Vorteil für die Umwelt.
Für die Stromkunden der EKZ stehen insgesamt für die Aktion der Gefrier- und Kühlgeräte eine Million Franken über drei Jahre zur Verfügung. Davon übernehmen die EKZ 600’000 Franken und ProKilowatt steuert weitere 400’000 Franken bei.
Nachhaltigkeit durch Energieberatung
Allgemein ist im Unternehmensbereich das Energiesparpotenzial beträchtlich, aber nicht immer offensichtlich. Damit das Unternehmen weiss, wo wie viel Energie gespart werden kann und wie sich die Investitionen wirtschaftlich rechnen, bietet die EKZ Energieberatung verschiedene Module für Unternehmen an. So zum Beispiel mit dem Stromcheck, der das Einsparpotenzial aufzeigt oder dem Energieworkshop, mit dem die Mitarbeitenden aktiv in das energieeffiziente Verhalten einbezogen werden. Ein Modul der EKZ Energieberatung ist dabei der erste Schritt für die Berechtigung an den EKZ Förderprogrammen, dies auch im Falle der Aktion für Gefrier- und Kühlgeräte.
Stromverbrauch einer Kleinstadt eingespart
Werden nur noch energieeffiziente Kühl- und Gefriergeräte im Gewerbe eingesetzt, lässt sich der Stromverbrauch einer ganzen Stadt wie zum Beispiel Kloten einsparen.
Damit sich diese Geräte schneller durchsetzen, haben die EKZ sowie die Elektrizitätswerke der Städte Winterthur, Bern, Luzern, Zürich und Genf ihre Förderprogramme miteinander koordiniert.
Quelle: EKZ
Bild: © EKZ