Sicherere Schweiz: Armee hat 11’700 Waffen eingezogen

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Bern, 01.02.2013 – In den vergangenen 18 Monaten hat die Armee die Abrüstungen aus den Jahren 2006 bis 2011 überprüft und konsequent gehandelt, wenn Leihwaffenbesitzer die Vorschriften nicht eingehalten haben. Daraus ergaben sich rund 11’700 Waffenrückzüge. Im März 2012 wurden aufgrund von Lücken in Datensätzen der persönlichen Ausrüstung rund 27’000 ordentlich entlassene ehemalige Angehörige der Armee aufgefordert, ihr Dienstbüchlein einzuschicken. Dank dieser Arbeiten sind bis Ende Januar 2013 insgesamt 33 Armeewaffen eingezogen worden.

Die Armee unternimmt alles, um Ordnung zu schaffen und mögliche Missbräuche mit der persönlichen Waffe und der Leihwaffe zu verhindern. Zwei der wichtigsten Massnahmen dabei sind die Überprüfung von Personaldossiers aus den Jahren 2006 bis 2011 und der konsequenten Einzug von Leihwaffen, wenn Vorschriften missachtet werden.

Seit Mitte 2011 bis heute hat die Armee insgesamt rund 309’000 Dossiers aus Abrüstungen der Jahre 2006 bis 2011 überprüft. Ebenso wurde Besitzern von Leihwaffen die Waffen eingezogen, wenn sie die Vorschriften nicht eingehalten haben. Als Folge davon wurden rund 11’700 Waffen eingezogen. Bei der überwiegenden Mehrzahl davon handelt es sich um Leihwaffen.

Im März 2012 wurden aufgrund von Lücken in Datensätzen der persönlichen Ausrüstungen rund 27’000 zwischen 2006 und 2011 ordentlich entlassene ehemalige Angehörige der Armee aufgefordert, ihr Dienstbüchlein einzuschicken. Bis zum ursprünglich geforderten Termin Ende Mai 2012 hatten 6’000 nicht reagiert und waren 4’000 Briefe unzustellbar.

Während mehrerer Monate wurde die Adressprüfung mit vier Vollzeitstellen in Bern und in den Fachstellen der Armeelogistikcenter verstärkt vorangetrieben und auf Wohnbehörden und Poststellen ausgeweitet. So konnten über 3’000 bis dahin unbekannte Adressen eruiert werden.

Bis zum 31. Januar 2013 konnten bei insgesamt 22’592 ehemaligen Angehörigen der Armee die Daten bereinigt werden. Dank dieser Arbeiten sind bis Ende Januar 2013 insgesamt 33 Armeewaffen eingezogen worden. 865 Adressen sind noch unbekannt. Es handelt sich dabei um die Adressen von Personen, die in keiner Gemeinde mehr registriert sind, teilweise bevormundet oder verstorben sind. 4197 Angeschriebene haben bisher trotz mehrmaliger schriftlicher Aufforderung nicht reagiert. Die noch nicht vollständigen Datensätze dieser Personen werden weiterbearbeitet.

Unterstützung von den Kantonen

Die bewährte Kooperation mit den Kantonen und den kantonalen Kreiskommandanten wird auch diesbezüglich fortgesetzt; die Kantone unterstützen auch beim Einzug von Waffen. Ebenfalls konnte der Datenaustausch zwischen dem EJPD/fedpol und dem VBS optimiert werden. Im Schiesswesen wurden die Vorschriften verschärft und Schiessfunktionäre, welche der Armee zugewiesen sind, werden einer Personensicherheitsprüfung unterzogen.

Wo und wie kann ich Waffen zurückgeben? Hotline gibt Antwort

Weiterhin im Betrieb ist die Mitte 2012 eingerichtete zentrale Ansprechstelle zum Thema Armeewaffen: Unter der Telefonnummer +41 31 324 57 00 oder über die E-Mail-Adresse armeewaffen@vtg.admin.ch werden Fragen zur Abgabe/ Rücknahme der persönlichen Ausrüstung, zur persönlichen Waffe und zur Leihwaffe beantwortet.

 

Quelle: VBS
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