Reiche Schweiz dank eigener Währung: Auf dem Goldbestand der Schweizerischen Nationalbank resultierte ein Bewertungsgewinn von 7,5 Mrd. Franken. Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen betrug 20,3 Mrd. Franken. Zusammen ergibt das einen Gewinn in den ersten 3 Quartalen des Jahres 2016 von sage und schreibe 28,7 Milliarden Franken! Das Ergebnis der Nationalbank ist überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen- und Kapitalmärkte abhängig. Starke Schwankungen sind deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich, freuen dürfen sich die Steuerzahler aber heute schon ein wenig über das Resultat der Nationalbank, denn: Der Gewinn der SNB wird nicht in Boni für die Teppichetage verscherbelt sondern an die Kantone ausgeschüttet und kommt damit direkt allen Steuerzahler zu Gute.
Gewinn auf den Fremdwährungspositionen
Der Erfolg auf den Fremdwährungspositionen belief sich auf insgesamt 20,3 Mrd. Franken. Davon entfielen 6,2 Mrd. Franken auf Zinserträge und 2,4 Mrd. Franken auf Dividendenerträge. Das allgemein tiefere Zinsniveau führte zu Kursgewinnen von 10,0 Mrd. Franken auf den Zinspapieren und -instrumenten. Die Beteiligungspapiere und -instrumente profitierten vom günstigen Börsenumfeld und trugen mit 5,1 Mrd. Franken zum Erfolg bei. Die wechselkursbedingten Verluste beliefen sich auf insgesamt 3,4 Mrd. Franken.
Bewertungsgewinn auf dem Goldbestand
Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand entstand ein Bewertungsgewinn von 7,5 Mrd. Franken. Das Gold wurde per Ende September 2016 zu 41 275 Franken pro Kilo gehandelt (Ende 2015: 34 103 Franken).
Gewinn auf den Frankenpositionen
Der Gewinn auf den Frankenpositionen betrug insgesamt 1,3 Mrd. Franken. Er setzte sich im Wesentlichen aus den seit dem 22. Januar 2015 erhobenen Negativzinsen auf Girokontoguthaben von 1,1 Mrd. Franken sowie aus Kursgewinnen von 121 Mio. Franken und Zinserträgen von 46 Mio. Franken auf den Wertschriften in Franken zusammen.
