Auf dem Weg zu gleichem Lohn für Mann und Frau:
Der Lohnunterschied hat weiter abgenommen
Neuchâtel, 21.12.2012 (BFS) – In der Schweiz haben die Lohnungleichheiten zwischen den Geschlechtern von 2008 bis 2010 weiter schrittweise abgenommen. Im privaten Sektor sind auch die diskriminierenden Lohnunterschiede zuungunsten der Frauen zurückgegangen.
Lohnunterschiede zwischen Geschlechtern nehmen weiter ab
Im privaten Sektor nahm die Differenz seit 2008 um 1,4% ab. Dass es teils immer noch Differenzen beim Lohndurchschnitt von Mann und Frau gibt, lässt sich teilweise durch strukturelle Faktoren erklären, beispielsweise durch Unterschiede im Bildungsstand, in der Anzahl Dienstjahre oder in der Höhe der Kaderfunktion innerhalb des Unternehmens.
Im öffentlichen Sektor (Bund) verbesserte sich der durchschnittliche Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern im Jahr 2010 um 1,8% gegenüber 2008.
Detailliertere Ergebnisse folgen im Rahmen einer gemeinsamen Publikation des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann und dem Bundesamt für Statistik. Die Broschüre zur Studie erscheint voraussichtlich im Frühling 2013.
Definition des Lohns in der Studie
Monatlicher standardisierter Bruttolohn: Die erhobenen Beträge werden in standardisierte Monatslöhne, d.h. auf ein Vollzeitäquivalent mit einer Arbeitszeit von 4 1/3 Wochen zu 40 Stunden, umgerechnet.
Bruttolohnkomponenten: Bruttolohn im Monat Oktober (inkl. Arbeitnehmerbeiträge an die Sozialversicherung, Naturalleistungen, regelmässig ausbezahlte Prämien-, Umsatz- oder Provisionsanteile), Entschädigung für Schicht-, Nacht- und Sonntagsarbeit, 1/12 vom 13. Monatslohn und 1/12 von den jährlichen Sonderzahlungen.
Quelle: Bundesamt für Statistik
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