Gesamtbeschäftigung ist in der Schweiz gestiegen, weniger offene Stellen im Q3 2023

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Im 3. Quartal 2023 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresquartal erfreulicherweise um 1,9% gestiegen (saisonbereinigt +0,1% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten gerechnet war dies ein Anstieg an Beschäftigten von 1,7%. Die Unternehmen meldeten zum Glück 10’000 (-8,1%) offene Stellen weniger als noch ein Jahr zuvor und der Indikator der Beschäftigungsaussichten ist trotz verhaltener Einschätzung immer noch positiv. Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

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Leichte Zunahme an Beschäftigten in der Schweiz

Die Unternehmen in der Schweiz (ohne die Landwirtschaft) wiesen im 3. Quartal 2023 insgesamt 5,465 Millionen Beschäftigte aus. Dies entspricht einer Zunahme von 1,9% (+102’300 Stellen) innert Jahresfrist. Dabei stieg die Beschäftigung im sekundären Sektor (Industrie und Baugewerbe) mit 1,3% (+15 100 Stellen) nur moderat an. Hingegen verzeichnete der tertiäre Sektor (Dienstleistungen) im Jahresvergleich einen grössere Zuwachs an Beschäftigten von 2,1% (+87’200 Stellen).

Auf Vollzeitstellen (Vollzeitäquivalente VZÄ) gerechnet erreichte das Beschäftigungsvolumen 4,253 Millionen Stellen (+1,7% gegenüber dem Vorjahresquartal). Das sind 69’600 Vollzeitäquivalente mehr als vor einem Jahr. Von diesem Anstieg profitierten sowohl der Industriesektor (+13’400 VZÄ; +1,3%) als auch der Dienstleistungssektor (+56’200 VZÄ; +1,8%).

Saisonbereinigt und im Vergleich zum Vorquartal stieg der Personalbestand in den Unternehmen um 0,1% (+6900 Stellen). Damit hat der Beschäftigungsstand innerhalb eines Quartals sowohl im Industrie- und Baugewerbe (+2300 Stellen; +0,2%) wie auch im Dienstleistungssektor (+13’900 Stellen; +0,3%) zugenommen.

Wieder höchster Beschäftigungsanstieg im Gastgewerbe

Im Jahresvergleich wiesen alle Wirtschaftsabschnitte Zunahmen der Beschäftigtenzahl aus. Das stärkste prozentuale Wachstum wurde, wie in allen Quartalen nach der Coronamassnahmenkrise, im «Gastgewerbe» verzeichnet (+15 400; +6%). Mit einem Plus von jeweils 3% entwickelten sich auch die Abschnitte «Unterrichtswesen» (+11 800) und «Kredit- und Versicherungsgewerbe» (+7300) sehr positiv. Hingegen verzeichnete das «Baugewerbe» (+2200; +0,6%) die schwächste Zunahme an Beschäftigten.

Mehr Beschäftigte in allen Regionen

Im 3. Quartal 2023 nahm die Beschäftigung in allen Grossregionen der Schweiz zu, zwischen 0,4% im Tessin und 2,9% in der Zentralschweiz. Im sekundären Sektor verzeichnete die Grossregion Nordwestschweiz (+2,4%) und im tertiären Sektor die Grossregion Zentralschweiz (+3,7%) die höchsten prozentualen Zunahmen an Beschäftigten.

Weniger offenen Stellen

Die Unternehmen meldeten im 3. Quartal 2023 insgesamt 114’200 offene Stellen. Im Vergleich zu vor einem Jahr ist dies ein Minus von 10’000 Stellen (-8,1%). Dabei ging die Anzahl der offenen Stellen in allen Grossregionen der Schweiz zurück. Sowohl im sekundären (-5,2%) als auch im tertiären (-9%) Sektor wurden im Jahresvergleich weniger offene Stellen gezählt. Gemessen an allen Stellen (besetzte plus offene) entsprach die Quote im Total 2%, im sekundären Sektor 2,4% und im tertiären Sektor 1,9%.

71% wollen Beschäftigte behalten, 12,4% sogar Belegschaft erweitern

Der Anteil der Unternehmen, die kurzfristig eine Erhöhung der Belegschaft planen, lag bei 12,4% (14,2% im Vorjahresquartal) der Gesamtbeschäftigung; der Anteil jener, die einen Abbau beabsichtigen, bei 4,5% (3,5% im Vorjahresquartal). Die übrigen 71% der 18’000 befragten Unternehmen wollen den Personalbestand beibehalten (69,6% im Vorjahresquartal) , 12,1% haben sich dazu nicht geäussert (12,7% im Vorjahresquartal).

Gewerbe hat weniger Probleme Fachkräfte zu finden

Die Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von gelernten Arbeitskräften sind im Vergleich zum Vorjahresquartal gleichgeblieben (40,7%; -0,5 Prozentpunkte). Besser wurde es im zweiten Sektor (47,4%; -5,1 Prozentpunkte). Die grössten Abnahmen verzeichneten die Branchen «Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren» (53,4%; -7,5 Prozentpunkte) und «Informationstechnologie und -dienstleistungen» (43,6%; -7,4 Prozentpunkte). Im gegenläufigen Trend verzeichnete die Branche «öffentliche Verwaltung» Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung (30,5%; +10,2% Prozentpunkte).

Quelle: Schweizer Bundesamt für Statistik BFS

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