Was für erfreuliche Zahlen aus der Schweizer Wirtschaft: Im 3. Quartal 2019 ist die Schweizer Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,3 % gestiegen (+0,3% zum Vorquartal) und erreichte mit 5,137 Millionen beschäftigten Frauen und Männern den höchsten Stand seit Bestehen der Statistik! In der gesamten Wirtschaft wurden 6'900 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal, ein sattes Plus von +9,6 Prozent. Aber noch erfreulicher ist, dass 67'000 neue Stellen geschaffen wurden! Dies geht aus den neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Jobs, Jobs, Jobs: 5,137 Millionen Beschäftigte und 67'000 neue Stellen
Gemäss der Beschäftigungsstatistik wies die Schweiz im 3. Quartal 2019 insgesamt 5,137 Millionen Beschäftigte im sekundären (Bau, Industrie) und tertiären Sektor (Dienstleistungen) auf. Dies entspricht einer Zunahme von 1,3% und ein Plus von unglaublichen 67'000 Stellen innert Jahresfrist! Sowohl im sekundären (Industrie und Baugewerbe), als auch im tertiären Sektor (Dienstleistungen) stieg die Beschäftigung um 1,2% (+13'000 Stellen) respektive 1,4% (+54'000 Stellen). Die Gesamtbeschäftigung (sekundärer und tertiärer Sektor) ist seit dem 1. Quartal 2010 ununterbrochen gestiegen.
Bei den saisonbereinigten Werten stieg die totale Beschäftigung im Vergleich zum Vorquartal um 0,3%. Im sekundären und im tertiären Sektor ist eine Zunahme der saisonbereinigten Beschäftigung von 0,4% respektive 0,2% zu beobachten. In Vollzeitäquivalenten belief sich das Beschäftigungsvolumen insgesamt auf 3,996 Millionen Stellen (+1,1% gegenüber dem Vorjahresquartal). Die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten stieg im sekundären (+11 000 Einheiten, +1,1%) und im tertiären Sektor (+32 000 Einheiten, +1,1%).
Beschäftigungswachstum bei Industrie, Bau und Dienstleistungen
Im sekundären Sektor war das Beschäftigungswachstum sowohl im Abschnitt «Verarbeitendes Gewerbe» (+8'000, +1,1%) als auch im Abschnitt «Baugewerbe» (+4'000, +1%) positiv. Der tertiäre Sektor entwickelte sich mehrheitlich positiv. Das stärkste Wachstum ist im Abschnitt «Verkehr und Nachrichtenübermittlung» zu beobachten (+9'000, +2,1%), während im Abschnitt «Gastgewerbe» die Beschäftigung um 0,7% und rund 2'000 Jobs zunahm.
Positive Beschäftigungslage in allen Regionen
Im 3. Quartal 2019 zeigte die Entwicklung der Beschäftigung in allen Grossregionen nach oben: Im Jahresvergleich nahm die Beschäftigung zwischen 0,6% (Espace Mittelland) und 2,2% (Genferseeregion) zu. Im sekundären Sektor blieb die Beschäftigung in der Nordwestschweiz mit -0,1% praktisch stabil, in der Zentralschweiz nahm sie um -0,7% ab. Im tertiären Sektor verzeichneten alle Grossregionen einen Anstieg der Beschäftigten.
Zunahme der offenen Stellen im dritten Sektor
In der gesamten Wirtschaft wurden 6'900 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+9,6%). Die Anzahl offener Stellen blieb im sekundären Sektor stabil (+0,1%) und stieg im tertiären Sektor um 12,8 %. Die Quote der offenen Stellen entsprach im Total 1,5 %, im sekundären Sektor 1,6 % und im tertiären Sektor einem Anteil von 1,5 %.
Job-Wunder Schweiz: Fast 10% der Firmen wollen mehr Arbeitsplätze schaffen
Im 3. Quartal 2019 repräsentieren die Unternehmen, welche den Personalbestand im nächsten Quartal beibehalten wollen, 72% der Gesamtbeschäftigung (72,1% im Vorjahresquartal). Diejenigen Unternehmen, die eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl planen, vertreten 9,9% der Beschäftigten (10,3% im Vorjahresquartal). Nur 4,3% befassen sich mit einem Stellenabbau (4,3% im Vorjahresquartal).
Der Indikator der Beschäftigungsaussichten, der aus diesen Angaben berechnet wird, bleibt praktisch stabil bei (-0,2%). Im sekundären Sektor ist der Indikator gegenüber dem Vorjahr gesunken, während er im tertiären Sektor noch leicht zugenommen hat (+0,3%).
Weniger Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal
Zum ersten Mal seit dem 4. Quartal 2016 sind die Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung von gelernten Arbeitskräften im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückgegangen (-1,3 Prozentpunkte).
Quelle: Bundesamt für Statistik
Bild: © Sulzer