Das NoBillag-Initiativkomitee beim Einreichen der 110'000 Unterschriften
Das Unglaubliche ist geschafft! Die kleine Truppe der NoBillag hat ohne jegliche Unterstützung von grossen Parteien – nicht mal ByeByeBillag Natalie Rickli wollte helfen – eine Initiative zustande gebracht, die das geknechtete Volk endlich von der verhassten Billag Gebühr befreien und die SRG in der freien Marktwirtschaft willkommen heissen will. Schlussendlich waren es über 110'000 beglaubigte Unterschriften von Bürger, die die Billaggebühren abschaffen möchten. Nun kann das Volk entscheiden, ob es weiterhin jährlich 450 Franken für den staatlichen Zwangs-Pay-TV bezahlen, oder das Geld für etwas Besseres ausgeben möchte.
NoBillag Initiative ist zustande gekommen – Volk kann Billag abschaffen
Am Montag postete das Initiativkomitee das frohe Bild der Einreichung der NoBillag Initiative. Im Alleingang, ohne Unterstützung der grossen Parteien, die sich am heissen Thema mit der grossen SRG nicht die Finger verbrennen und nicht monatelang vom SRG-Bildschirm verbannt sein wollten – wie das Natalie Rickli von der SVP nach ihrer ByeByeBillag-Facebook-Aktion geschah. Das Volk schuldet den mutigen Initiant Dank, dass sie sich trotzdem winkelriedgleich in die entgegengerichteten medialen Speere stürzten um die armen Bürger – selbst Blinde und Taube – vom Zwang der Radio- und Fernsehgebühren zu befreien.
Gemäss den Initiant sei das Sammeln zwar personal- und zeitintensiv, doch an und für sich sehr einfach gewesen. Wo sie sich mit ihren Initiativblättern aufgestellt hätten, seien ihnen die Unterschriften nur so zugeflogen, ohne gross Überzeugungsarbeit und Streitgespräche führen zu müssen. Das Volk will die Billaggebühren abschaffen.
Selbständigkeit als Chance für die SRG
Die Billaggebühren sehr wohl, doch die SRG und ihre beliebten Sendungen hingegen, will auch die NoBillag überhaupt nicht abschaffen. Gemäss der Initiative soll der Schweizer Mediengigant bloss in die finanzielle Selbständigkeit entlassen werden. Was auch eine riesige Chance für die SRG ist, endlich nicht mehr unter der Fuchtel des Bundesrates zu stehen und am Gängelband eines auch für die SRG nie klar definierten Service Public zu hängen. Die SRG ist dann gleichgestellt wie die anderen Billag-losen Privatsender wie Tele Züri und Dominik Kaisers Reich von 3+ 4+ und 5+, ganz zu schweigen von den deutschen Sendern Pro7, Sat1 und den vielen RTLs die sich alle gut am Markt behaupten und tüchtig Geld verdienen – ohne das geknechtete Volk mit jährlich 450 Franken plagen zu müssen.
SRG verdient heute schon 500 Millionen an Werbung – Tendenz mit Ringier und Swisscom zusammen stark steigend
Die SRG verdient heute schon 500 Millionen mit Werbung pro Jahr. Die 500 Millionen allein, ohne die zusätzlichen 1,2 Milliarden an Zwangsgebühren, wären ein Budget, für das Tele Züri Chef Markus Gilli wohl töten würde (im übertragenen Sinn natürlich).
WEKO gab heute grünes Licht für Elefantenhochzeit von Ringier, SRG und Swisscom
Die Schweizer Wettbewerbskommission WEKO hat heute zudem grünes Licht gegeben für den grossen Vermarktungs-Zusammenschluss von Ringier, SRG und Swisscom, die zukünftig gemeinsam auf Werbekundenfang gehen dürfen. Die WEKO fand keinen Grund wie sie den Zusammenschluss verhindern könnte, wie sie heute Morgen mitteilte.
Damit werden natürlich für die SRG noch viel mehr Werbeeinnahmen anfallen, sonst würde ja die Elefantenhochzeit von SRG (6000 Mitarbeiter, 1,8 Milliarden Umsatz) mit Ringier (6500 Mitarbeiter, knapp 1 Milliarde Umsatz) und Swisscom (21'000 Mitarbeiter, 11,7 Milliarden Umsatz) gar keinen Sinn machen. Mehr Werbeeinnahmen zu generieren um Google Ad Sense und Facebook Paroli bieten zu können, ist das erklärte Ziel des Gemeinschaftsunternehmens.
So braucht es ja unsere 1,2 Milliarden an Billag-Zwangsgebühren zukünftig gar nicht mehr. Vielleicht war der Zusammenschluss eine vorausschauende Entscheidung von SRG-Kapitän De Weck auf den Ausgang der anstehenden Billag-Abschaffungsinitiative, die still im nachtschwarzen, eisigen Wasser wartet, wie der Eisberg auf die Titanic.
Quellen: NoBillag Facebook, Wikipedia, WEKO
Bild: NoBillag Facebook