Reiches Land: Schweizer hatten 2013 im Durschnitt 391’000 Franken Vermögen pro Person!

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Das Reinvermögen der privaten Haushalte der Schweiz nahm im Jahr 2013 um 157 Mrd. auf 3’186 Mrd. Franken zu! Für diese Zunahme waren der Anstieg der Aktienkurse und höhere Immobilienpreise ausschlaggebend. Die finanziellen Forderungen der privaten Haushalte stiegen um 105 Mrd. auf 2213 Mrd. Franken (+5,0%), der Marktwert der Immobilien im Besitz der privaten Haushalte nahm um 77 Mrd. auf 1739 Mrd. Franken zu (+4,6%). Das Total der Aktiven erhöhte sich damit um 182 Mrd. auf 3952 Mrd. Franken (+4,8%). Die finanziellen Verpflichtungen – hauptsächlich Hypothekarkredite – nahmen um 25 Mrd. auf 766 Mrd. Franken zu (+3,3%). Im Ergebnis stieg das Reinvermögen pro Kopf der Bevölkerung um rund 15 000 Franken auf 391 000 Franken (+3,9%).

Diese Daten zu den finanziellen Forderungen und Verpflichtungen der privaten Haushalte sind ein Bestandteil der Finanzierungsrechnung der Schweiz. Die Daten zum Immobilienvermögen sind das Ergebnis einer Schätzung der Schweizerischen Nationalbank.

Gestiegene Aktienkurse bescheren vielen Vermögenswachstum

Bei den finanziellen Forderungen trugen Kapitalgewinne auf Aktien und auf Anteilen an kollektiven Kapitalanlagen mehr als die Hälfte (59 Mrd. Franken) zum Anstieg bei. Die Einlagen bei Banken wurden weiter aufgestockt: Sie nahmen um 35 Mrd. auf 706 Mrd. Franken zu. Die privaten Haushalte investierten einen Teil ihrer laufenden Ersparnisse in Bankeinlagen und schichteten einen Teil ihres Vermögens von Wertpapieren zu Bankguthaben um. Schuldtitel und Aktien wurden verkauft. Der Bestand der Schuldtitel ging deshalb um 13 Mrd. auf 103 Mrd. Franken zurück. Kapitalgewinne von 45 Mrd. Franken und Verkäufe im Umfang von 5 Mrd. Franken resultierten in einem Anstieg des Marktwerts der Aktien im Besitz der privaten Haushalte um 40 Mrd. auf 267 Mrd. Franken. Die Anteile an kollektiven Kapitalanlagen nahmen infolge von Kapitalgewinnen um 14 Mrd. auf 194 Mrd. Franken zu. Die Position «Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionskassen» erhöhte sich um 29 Mrd. auf 919 Mrd. Franken, was vor allem auf die Pensionskassenbeiträge und die Verzinsung der Altersguthaben im Rahmen der beruflichen Altersvorsorge zurückzuführen war.

Der Wert der Wohnimmobilien im Besitz der privaten Haushalte2 nahm um 77 Mrd. auf 1739 Mrd. Franken zu. Der Anstieg wurde im Wesentlichen durch höhere Preise in allen drei Wohnbaukategorien hervorgerufen (Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen).

Die finanziellen Verpflichtungen erhöhten sich insgesamt um 25 Mrd. auf 766 Mrd. Franken. Die Zunahme war hauptsächlich auf höhere Hypothekarkredite zurückzuführen: Diese stiegen um 24 Mrd. auf 712 Mrd. Franken. Die Hypothekarkredite machen rund 90% der gesamten finanziellen Verpflichtungen der privaten Haushalte aus. Die Konsumkredite blieben mit einem Bestand von 15 Mrd. Franken stabil, die übrigen Kredite nahmen um 1 Mrd. auf 29 Mrd. Franken zu.

 

 

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