Vor genau einem Jahr hat ein breit abgestütztes, überparteiliches Komitee die „Milchkuh-Initiative“ lanciert. Hauptanliegen dieser Initiative ist die konsequente Einhaltung des Verursacherprinzips: Steuern, Gebühren und Abgaben der Strassenbenutzer sollen vollumfänglich der Strasse zugutekommen.
Äusserst erfolgreiche Unterschriftensammlung
Die Unterschriftensammlung zur Initiative verlief ausserordentlich erfolgreich, so dass das Begehren bereits nach nicht einmal einem Jahr Sammeltätigkeit heute mit 114’326 beglaubigten Unterschriften eingereicht werden konnte.
Verursacherprinzip: Jeder soll für das bezahlen, was er benützt
Das Komitee, welches die „Milchkuh-Initiative“ lanciert hat, will die zunehmenden Raubzüge der Öffentlichen Hand auf das Portemonnaie der Strassenbenutzer stoppen. Hauptanliegen der Initiative ist die konsequente Einhaltung des Verursacherprinzips: Steuern, Gebühren und Abgaben der Autofahrer sollen künftig vollumfänglich der Strasse zugutekommen. Dazu bedarf es einer Änderung des Artikels 86 der Bundesverfassung, welcher unter anderem die Verbrauchssteuer auf Treibstoffen regelt.
Die Hälfte der Benzin-Steuer fliesst in die allgemeine Bundeskasse
Bislang floss jährlich die Hälfte des Ertrags aus der Mineralölsteuer in die allgemeine Bundeskasse. Neu soll der gesamte Reinertrag aus dieser Steuer für den Strassenverkehr investiert werden.
Sodann will die „Milchkuh-Initiative“ die demokratischen Mitwirkungsrechte stärken: Die Einführung oder Erhöhung von Steuern, Abgaben oder Gebühren im Bereich des Strassenverkehrs soll dem fakultativen Referendum gemäss Art. 141 BV unterstehen.
„Es ist nicht richtig, dass die Strassenbenützer immer mehr bezahlen und trotzdem im Stau stehen.“
Max Nötzli
Max Nötzli, Präsident von auto-schweiz, ist die Einhaltung des Verursacherprinzips ein Kernanliegen: „Die Milchkuh-Initiative bekämpft die zunehmende Zweckentfremdung von Geldern, die durch den Strassenverkehr generiert werden. Es ist nicht richtig, dass die Strassenbenützer immer mehr bezahlen und trotzdem im Stau stehen.“
Quelle: OTS / Initiativkomitee „für eine faire Verkehrsfinanzierung“
Bild: © MilchkuhInitiative