Strahlen nach gutem Geschäftsjahr 2012 um die Wette: Geschäftsleitung der Aargauer Kantonalbank AKB (Dr. Karsten Kunert, Rudolf Dellenbach (CEO), Urs Bosisio, René Chopard, Stefan Liebich, v.l.n.r.)
Die Aargauische Kantonalbank (AKB) präsentiert in einem anspruchsvollen Umfeld ein sehr gutes Jahresergebnis 2012. Zum zweiten Mal in Folge weist sie einen Konzerngewinn von CHF 99,1 Mio. aus. Das grosse Bilanzsummenwachstum von CHF 19,9 Mrd. auf CHF 21,6 Mrd. (+ 8,5%) wurde stark beeinflusst durch die massive Zunahme der Kundengelder, deren Bestand sich um CHF 1,5 Milliarden auf insgesamt CHF 17 Milliarden Franken erhöhte. Glück für die Steuerzahler: Der Kanton Aargau erhält eine Gewinnablieferung der AKB von CHF 64 Millionen!
Mehr Hypotheken ausgegeben
Ein deutliches Wachstum zeigte sich bei den Kundenausleihungen. Die Aargauische Kantonalbank hat diese im Berichtsjahr um CHF 606,5 Mio. oder 3,5% auf CHF 17,7 Mrd. erhöht.
Davon betragen die Hypothekarforderungen CHF 16,1 Mrd. Diese verzeichnen eine Zunahme von CHF 724,3 Mio. oder 4,7%, während die kommerziellen Ausleihungen, also Kleinkredite und Kredite, von CHF 1,7 Mrd. auf CHF 1,6 Mrd. leicht zurückgingen.
1,5 Milliarden mehr Kundengelder! Abfluss von Grossbanken?
Die AKB verzeichnete im Geschäftsjahr 2012 mit CHF 1,5 Mrd. den höchsten Zuwachs an Kundengeldern in ihrer Geschichte. Der Bestand stieg auf insgesamt CHF 17,0 Mrd.
Aufgrund des erfreulichen Zuwachses bei den Kundengeldern nahmen die betreuten Vermögenswerte um CHF 1,4 Mrd. (+ 6,4%) zu und liegen bei CHF 23,8 Mrd.
Stabiler Geschäftsertrag
In ihrem mit über 70 Prozent Anteil am Gesamtertrag stärksten Pfeiler, dem Zinsgeschäft, liegt die Aargauische Kantonalbank mit CHF 270,2 Mio. (- 1.6%) knapp auf Vorjahresniveau. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verlief leicht rückläufig und zeigt im Berichtsjahr einen Erfolg von CHF 70,5 Mio (- 2,1%).
Aargauer zurückhaltend beim Aktienhandel
Der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnet einen leichten Rückgang von CHF 72,0 Mio. auf CHF 70,5 Mio. (- 2,1%).
Das Resultat widerspiegelt hauptsächlich die Zurückhaltung der Anlegerinnen und Anleger beim Kauf und Verkauf von Wertschriften.
Kosten im Griff
Der Geschäftsaufwand reduzierte sich im 2012 um CHF 4,1 Mio. auf CHF 174,9 Mio. (- 2,3 %). Der Personalaufwand stieg um 0,9% auf CHF 110,0 Mio., während der Sachaufwand sich um CHF 5,1 Mio. oder 7,3% auf CHF 64,9 Mio. reduzierte.
Hoher Bruttogewinn
Die Aargauische Kantonalbank weist mit CHF 205,4 Mio. einen gegenüber dem Vorjahr um 1,8% leicht rückläufigen, aber gemessen am Marktumfeld nach wie vor hohen Bruttogewinn aus. Die Mindererträge beim Zinsen-, Kommissions- und Handelsgeschäft konnten mit dem höheren übrigen ordentlichen Erfolg und dem deutlich tieferen Geschäftsaufwand grösstenteils kompensiert werden.
Konzerngewinn stabil
Die Aargauische Kantonalbank hält ihren Konzerngewinn wie im Vorjahr stabil bei CHF 99,1 Mio.
Kapitalbasis weiter verstärkt
Das Eigenkapital der Aargauischen Kantonalbank beträgt CHF 1,7 Mrd. Die AKB hat ihre Kapitalquote gegenüber dem Vorjahr von 14,6% auf 15,4% gesteigert und übertrifft damit die von der FINMA für ihre Grösse vorgeschriebene Mindestquote von 12% deutlich.
Dankeschön: 77,4 Millionen Gewinnablieferung an den Kanton!
Der Kanton Aargau als Eigentümer der Kantonalbank erhält eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Gewinnablieferung von CHF 64,0 Mio. Hinzu kommen CHF 8,6 Mio. für die Abgeltung der Staatsgarantie sowie CHF 4,8 Mio. für die Verzinsung des Dotationskapitals. Die gesamte Entschädigung beläuft sich auf CHF 77,4 Mio.
Aussichten: Höheres Wirtschaftswachstum erwartet
Die AKB erwartet vor dem Hintergrund einer sich allmählich abzeichnenden globalen wirtschaftlichen Entspannung auch für die Schweiz ein etwas höheres Wirtschaftswachstum als im Vorjahr.
Quelle: OTS – Aargauische Kantonalbank
Bild: © akb.ch