„Man muss doch einfach etwas tun“ – Roland Graf setzt sich in der Region Winterthur-Schaffhausen für das Hilfswerk „Morija“ ein.

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„Man muss doch einfach etwas tun“, sagt Roland Graf ganz bescheiden und fast entschuldigend. Der Mitte 50-jährige Kaufmann sitzt in seinem Büro einer grossen Materialprüfungsfirma in Winterthur und spricht mit HappyTimes über die Beweggründe für sein soziales Engagement nebst seinem anspruchsvollen Beruf.

„Uns geht es so gut, da ist einfach der Wunsch da, denen zu helfen, denen es nicht so gut geht.“ Roland Graf hat deshalb vor kurzem entschieden sich für das im Wallis ansässige humanitäre Schweizer Hilfswerk „Morija“ in der Region Winterthur-Schaffhausen einzusetzen und engagiert sich in seiner Freizeit mit grossem Engagement, freiwillig und unbezahlt dafür, das Hilfswerk bekannter zu machen, und die Menschen in seiner Umgebung dazu zu bewegen, für die Menschen in Not zu spenden und sie zu unterstützen.

Roland Graf ist noch fast alleine, die Suche nach Personen, die sich ebenfalls in ihrer Freizeit ehrenamtlich für die grundlegendsten Bedürfnisse der Menschen im subsaharischen Bereich in Afrika engagieren, ist schwierig. Dass man „etwas tun“ muss, finden fast alle, erzählt Roland Graf – allein wenn es darum geht, wirklich aktiv zu werden, Flyer zu verteilen, Standaktionen durchzuführen, Material zu beschaffen, Mitglieder Werben, administrative Aufgaben erledigen, Rede und Antwort zu stehen und sich für die Ärmsten und für die Hungernden dieser Welt einzusetzen, happert es dann doch oft. Keine Zeit. Keine Lust. Vielleicht irgendwann, doch nicht gerade jetzt.

Doch Roland Graf bleibt zuversichtlich. Aller Anfang ist schwer und es werden sich sicher weitere Menschen finden, die, wie er, aktiv etwas unternehmen, um das Leid der Welt zu lindern, um aus unserem Überfluss denen etwas zu geben, die sprichwörtlich nichts haben, und um diese Menschen anzuleiten, ein besseres Leben führen zu können. Vielleicht ja mit diesem Artikel finden sich Menschen, die sich der noch kleinen Gruppe zur Unterstützung des Hilfswerks Morija anschliessen und aktiv mitwirken möchten.

Die Hilfe beruht auf den fünf Einsatzsektoren:

  • Ernährung: (Aufbau von Ernährungszentren mit medizinischer Behandlung)
  • Wasser, Sanierung und Hygiene: (Bau von Brunnen und Latrinen, Durchführung von Sensibilisierungskampagnen für Hygiene)
  • Gesundheit: (Orthopädische Chirurgie und Behandlung, Schwangerschaftsbegleitung, vorbeugende medizinische Versorgung)
  • Bildung: (Schulen, Aufbau von Alphabetisierungszentren, Familienplanung, Aufklärung über Mädchenbeschneidung)
  • Ländliche Entwicklung: (Einrichten von Getreidespeichern, Pflanzenbildungsstätten, Wiederbewaldung, Technische und agrarwissenschaftliche Unterstützung der Landwirte)

Im Jahr 1979 entschlossen sich die beiden Schweizer Michel und Christiane Raboud angesichts der Hungersnot in Äthiopien, dass sie Elend, Tatenlosigkeit und Fatalismus nicht länger hinnehmen wollten und sie gründeten das Hilfswerk „Morija“ in Collombey le-Grand (VS).

Heute über 30 Jahre später ist das Hilfswerk kräftig gewachsen und kann im subsaharischen Afrika Menschen in Not in vier Ländern helfen und betreuen, nämlich in Burkina Faso, Togo, dem Tschad und in Kamerun.

Ziel ist es, unter dem Gesichtspunkt der Hilfe zur Selbsthilfe langfristig einen sozialen und humanen Wandel zu gewährleisten – nicht einfach nur durch Nahrungsmittellieferungen sondern durch Anleitung auf dem Weg zu mehr Lebensqualität und weniger Hunger und Not.

Spenden gleich welcher Höhe nimmt das Hilfswerk gerne entgegen:   

PC-Spendenkonto: 19-10365-8

Kontakt: Verein.morija@gmx.ch

 

Weitere Informationen zu Morija unter: www.morija.org
Oder auf Facebook unter: www.facebook.com/morija.org

 

 

 

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Das Interview mit Roland Graf führte HappyTimes Herausgeber Bürge.

Quelle: Morija und HappyTimes
Bild: © Happytimes.ch B. Bürge

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