Kolumne von Fritz Dominik Buri, zertifizierter NLP Practioner der AUNLP und lizenzierter Life Coach.
Lieber Leser, liebe Leserin
Es ist bereits wieder Ende Januar, der erste Monat im Jahr 2025 schon wieder vorbei und Geschichte.
Wie sehen die guten Vorsätze aus, die wir doch alle uns ganz fest vorgenommen hatten, diesmal, also diesmal da bleibe ich dran, gehauen oder gestochen!
Ich für meinen Teil nehme jeden Tag Vitamine zu mir, B12 und D3, esse weniger Fleisch und mehr Getreide, .. und ja, ich habe aufgehört zu rauchen! Ich mache kleine Schritte. Das heisst, jeden Morgen die Vitamine zu mir zu nehmen, die ich neben der Kaffee Maschine platziert habe, damit ich auch dran denke. Das ist leicht umzusetzen. Mit dem Rauchen aufzuhören, das beisst dann doch schon gewaltiger, aber auch da habe ich eine für mich gute NLP Methode gefunden, zu reagieren, wenn der Impuls für eine Zigarette da ist, was ich dann ändern, respektive verändern muss.
Was will ich nicht mehr – und was will ich stattdessen?
- Kleine Schritte machen. Nicht versuchen wollen, sein ganzes Leben auf einmal umkrempeln zu wollen.
- Sich einfach hinsetzen und fragen: Gut, was will ich nicht mehr? Was will ich stattdessen?
- Und das Neue, die neue Gewohnheit, das neue Verhalten sollte motivierend sein, malen Sie es sich in hellen, grossen Farben aus.
Ganz einfach gesagt, Sie wünschen sich, nicht mehr länger Single zu sein und eine Partnerin zu haben. Dann stellen Sie sich vor, wie Sie mit dieser Person lachen, kuscheln, tanzen oder was auch immer.
Sie werden sich ganz sicher nicht vorstellen, wie Sie mit dieser Person streiten und fetzen und Omas Porzellan durch die Küche fliegt, oder?
Toxische Beziehungen
.. und so sind wir nun beim eigentlichen Thema von heute angelangt!
Beziehungen. Doch nicht die Beziehungen wie Sie sich oben beschrieben wünschen, sondern toxische Beziehungen. Sei es in einer Partnerschaft, im Freundeskreis oder gar im Berufsleben.
Eine einfache Erklärung: Toxische Beziehungen sind Beziehungen, bei denen Sie merken, dass ihnen diese Beziehung nicht gut tut, nicht förderlich ist, weil sie sich hinterher immer schlecht und niedergeschlagen fühlen. Eben toxisch, giftig, und keineswegs förderlich für Sie. Solche Menschen werden wir immer wieder in unser Leben ziehen, das lässt sich gar nicht vermeiden, denn jede Begegnung in unserem Leben hat einen Sinn, jeder Mensch soll uns etwas mitteilen, uns etwas über uns selbst und unsere Mission in diesem Leben aufzeigen.
Das heisst nun nicht, dass immer alles schlecht oder alles immer gut sein soll; das Leben schickt uns eine Lektion und daraus sollen wir lernen – Punkt. Neue Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln und sich derer bewusst werden. Gut, bei Bekannten und flüchtigen Freunden ist das keine grosse Sache. Wir verabschieden uns von ihnen gedanklich, indem wir in Gedanken folgendes zu der betreffenden Person sagen: «Lieber … , danke, dass ich dich kennenlernen durfte, ich habe von dir lernen dürfen, doch nun ist die Zeit gekommen, wo ich dich aus meinem Leben verabschiede. Ich wünsche dir ein gutes Leben, will mit dir jedoch nichts mehr zu tun haben.» So in etwa, da muss jeder Mensch für sich selbst die stimmigen Worte wählen.
Doch wie sieht es aus mit Ehepartnern oder Geschäftspartnern?
Da kann man nicht einfach hingehen und sagen, pass auf, „you’re fired“ wie es Donald Trump machen würde. Gut, machbar schon, wenn man das nötige Kapital hat, um in der Ehe oder im Geschäftsleben hinzugehen und zu sagen; «Pass auf liebe Gattin, es war schön all die Jahre, dagegen will ich auch gar nichts sagen, doch nun ist die Zeit gekommen, adieu zu sagen. Du kriegst eine grosszügige Abfindung sowie alle weiteren Details wird dir mein Anwalt mitteilen.»
Dasselbe bei einem Geschäftspartner.
Nein, da müssen andere Lösungen her, es kann auch sein, dass man das Gespräch mit der betreffenden Person sucht. Wenn man die Punkte auf dem Tisch bringt und anspricht und anschaut, findet man gemeinsam eine Lösung.
Denn, manchmal muss man den Tatsachen ins Auge sehen, dass es das Beste für die Beteiligten ist, wenn man einen Schlussstrich zieht, und dieser sollte, fair und respektvoll sein.
Ohne grosse Nebengeräusche, wenn dies möglich ist, ich weiss, das ist ebenfalls manchmal leichter gesagt als getan.
Mir geht es heute darum, aufzuzeigen, dass negative Bekanntschaften / Freundschaften ihnen nicht helfen. Und wenn dies bekannt und bewusst ist, sich zu fragen, ob es nicht besser wäre, hier einen Schlussstrich zu ziehen.
Eine klare Entscheidung treffen
Auch bei schlechten Gewohnheiten, wie eben dem Rauchen.
Die Frage, die ich mir dann stelle, lautet: «Was will ich nicht mehr, was will ich stattdessen?»
… und wie mit allem im Leben, ist entscheidend, eine klare Entscheidung zu treffen.
Wenn ich weiss, ich bin auf einem Boot, das im Begriff ist unterzugehen, dann fälle ich auch eine sehr schnelle Entscheidung, nämlich, vom Boot runter ins Rettungsboot.
Wenn das nicht geht, dann eine Rettungsweste anziehen, ins Wasser springen und mich rasch vom Boot entfernen.
Ich kannte mal einen Mann, der mehr als 20 Jahre zur See gefahren war, dieser Mann überlebte zwei Schiffsuntergänge auf hoher See. Dieser Mann sagte mir, dass es wichtig ist, so schnell wie möglich Distanz zum untergehenden Schiff zu schaffen, sonst zieht einem der Sog mit hinunter in die Tiefe. Diesem Seebären konnte die See nichts anhaben, aber eines Abends ging er mit seinem Hund, wie jeden Abend nach dem Abendessen noch «Gassi», da erlitt er einen Herzinfarkt und starb am Strassenrand.
Die benachrichtigte Sanität konnte nur noch den Tod feststellen.
Warum erzähle ich Ihnen das lieber Leser und liebe Leserin?
Vielleicht deshalb, weil wir nie wissen, wann unser «Moment» gekommen ist und deshalb sollten wir uns nicht mit belastenden Dingen und Beziehungen aufhalten.
Ein schönes Wochenende und herzliche Grüsse.
Ihr Fritz Dominik Buri
Zertifizierter NLP Practioner der AUNLP und lizenzierter Life Coach