Neuchâtel, 08.03.2011 (BFS) – Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im Januar 2011 insgesamt 2,9 Millionen Logiernächte, was gegenüber Januar 2010 einer Zunahme um 1,6 Prozent (+44’000 Logiernächte) entspricht.
Rund 1,3 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der inländischen Gäste. Das sind 3,1 Prozent mehr (+38’000 Logiernächte) als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland verbuchten 1,6 Millionen Logiernächte und wiesen damit eine leichte Zunahme von 0,4% (+5700 Logiernächte) auf.
Steigende Logiernächtezahl für alle Herkunftskontinente ausser Europa
Im Januar 2011 verzeichneten die Besucherinnen und Besucher vom asiatischen Kontinent gegenüber Januar 2010 eine Zunahme von 5900 Logiernächten (+5,8%). Bei den asiatischen Ländern erreichte die Republik Korea mit 1800 zusätzlichen Logiernächten (+23%) den deutlichsten absoluten Anstieg. Es folgt Indonesien mit einem Plus von 1500 Logiernächten (+117%). Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent erhöhte sich um 6200 Logiernächte (+5,2%). Mit 3100 zusätzlichen Logiernächten (+19%) liefertet Brasilien die stärkste absolute Zunahme des Kontinents, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 2700 zusätzlichen Logiernächten (+3,4%).
Bei den Gästen aus Europa (ohne Schweiz) sank die Zahl der Logiernächte um 9100 Einheiten bzw. 0,7 Prozent. Deutschland verzeichnete mit einem Logiernächterückgang von 5000 Einheiten (-1%) die deutlichste absolute Abnahme des Kontinents sowie aller Herkunftsländer. Das Vereinigte Königreich verbuchte ein Minus von 4300 Logiernächten (-2,8%). Bei den Besucherinnen und Besuchern aus Italien resultierte ein Logiernächterückgang von 3600 Einheiten (-3,6%). Belgien legte hingegen um 14’000 Logiernächte zu (+24%) und registrierte damit das stärkste absolute Wachstum des Kontinents und aller ausländischen Herkunftsländer. Russland und Frankreich folgen mit einem Plus von 4300 (+4,6%) bzw. 1600 Logiernächten (+1,5%). Die beiden Kontinente Ozeanien und Afrika verzeichneten Steigerungen um 1500 (+7,4%) und 1200 (+6,3%) Logiernächte.
Logiernächtewachstum in den meisten Tourismusregionen
Unter den Tourismusregionen registrierten die Region Bern und das Wallis im Januar 2011 mit einem Plus von je 11’000 Logiernächten die deutlichsten absoluten Zunahmen gegenüber Januar 2010 (+14% bzw. +2,3%). Es folgt Graubünden mit einer Steigerung von 10’000 Einheiten (+1,4%). Das Genferseegebiet (Waadtland) und die Ostschweiz verzeichneten ein Logiernächtewachstum von 8000 (+4,7%) bzw. 7600 (+6,1%) Einheiten. Demgegenüber weist die Region Luzern / Vierwaldstättersee mit einem Minus von 6800 Logiernächten (-3,5%) den deutlichsten absoluten Rückgang auf, gefolgt vom Berner Oberland mit einer Abnahme von 6100 Logiernächten (-1,9 %).
Tourismusregionen
Seit Januar 2011 haben drei Tourismusregionen einen neuen Namen bzw. eine neue Gemeindezuteilung. Die ehemals als «Zentralschweiz» bezeichnete Region heisst neu «Luzern / Vierwaldstättersee». Hier bleibt die Gemeindezuteilung unverändert. Die Region «Schweizer Mittelland» trägt neu die Bezeichnung «Bern Region» und die Region «Neuchâtel / Jura / Berner Jura» heisst neu «Jura & Drei-Seen-Land». Diese Namensänderungen beinhalten auch eine neue Zuteilung der Gemeinden zu diesen Regionen. Diese basiert auf der neuen geografischen Gliederung, die von der Konferenz der regionalen Tourismusdirektoren der Schweiz (RDK) entschieden wurde. Die Änderungen werden im Rahmen der vorliegenden Medienmitteilung rückwirkend für die Jahre 2009 und 2010 vorgenommen.