Die Schweizer Hotellerie verzeichnete in der touristischen Sommersaison 2019 (Mai bis Oktober) insgesamt 22,6 Millionen Logiernächte. Dies entspricht einer Zunahme von +536'000 Logiernächten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode! Eine Steigerung um 2,4 Prozent. Mit insgesamt 12,9 Millionen Logiernächten wuchs die ausländische Nachfrage um 2,1% (+268 000). Die inländische Nachfrage nahm ebenfalls zu und zwar um 2,8% (+269 000). Sie erreichte ein Total von 9,8 Millionen Übernachtungen die Schweizer im eigenen Land aber ausserhalb ihres eigenen Bettes verbrachten. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Ein Sommer in der Schweiz: 5,1% mehr Übernachtungen im Juni
In der touristischen Sommersaison 2019 wurde in allen Monaten ein Logiernächteplus verbucht. Das Wachstum betrug zwischen 0,2% (September) und 5,1% (Juni).
Amerikaner fluten die Schweiz: Zunahme von fast 10%
In der touristischen Sommersaison generierten die Schweizer Gäste gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode eine Zunahme von 269 000 Logiernächten (+2,8%).
Die ausländischen Gäste sorgten ihrerseits für 268'000 zusätzliche Logiernächte (+2,1%), wobei ein Grossteil auf das Konto der Gäste aus dem amerikanischen Kontinent ging. Auf sie entfielen 163'000 zusätzliche Logiernächte (+8,1%). Mit einer Zunahme von 146'000 Logiernächten (+9,5%) waren die Vereinigten Staaten für das deutlichste Gästeplus aller ausländischen Herkunftsländer verantwortlich.
Auch die Nachfrage aus dem europäischen Kontinent (ohne Schweiz) stieg mit 92'000 zusätzlichen Logiernächten an (+1,4%). Für die stärksten Zunahmen sorgten die Gäste aus Deutschland (+57'000 / +2,7%) und Belgien (+19'000 / +6,1%). Es folgen die Niederlande mit 16'000 zusätzlichen Logiernächten (+4,4%) sowie Russland (+12'000 / +7,8%) und Frankreich (+11'000 / +1,8%). Die Nachfrage der Gäste aus Spanien (–22 000 / –7,7%) und aus Italien (–14 000 / –3,1%) war hingegen rückläufig.
Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent war stabil (+950 Logiernächte / keine relative Veränderung). China (ohne Hongkong) als eines der wichtigsten Länder dieses Kontinents sorgte für ein Plus von 30'000 Logiernächten (+3,3%). Bei den Gästen aus den Golfstaaten ging die Nachfrage hingegen zurück. Sie wiesen mit einem Minus von 84'000 Logiernächten (–11,7%) den stärksten Rückgang aller Herkunftsländer aus. Auch die Nachfrage aus Indien nahm um 28'000 Logiernächte ab (–4,4%). Bei den Gästen aus Ozeanien (+6300 Logiernächte / +2,5%) sowie aus Afrika (+5200 / +3,5%) stieg die Nachfrage.
Logiernächteplus in der ganzen Schweiz: Zürich mit grösstem Plus, gefolgt vom Wallis und Genf
12 der 13 Tourismusregionen registrierten in der touristischen Sommersaison 2019 gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode eine Zunahme der Logiernächte. Zürich Region wies mit einem Plus von 135'000 Logiernächten (+3,7%) den grössten absoluten Anstieg auf. Dahinter folgten das Wallis (+93'000 / +4,7%), die Genferseeregion (+79'000 / +4,7%) und Graubünden (+68'000 / +2,9%). Einzig die Ostschweiz verbuchte ein kleines Logiernächteminus von –38'000 Übernachtungen oder -3,2%.
Quelle: Bundesamt für Statistik
Bild: © Bau au Lac Zürich