Der "Palais des Nations" der UNO in Genf wird renoviert.
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) hat gestern am 23. Dezember 2015 das Renovationsprojekt des Palais des Nations, den „Strategic Heritage Plan“, bewilligt. Das 75-jährige Gebäude des UNO-Sitz in Genf soll bis 2023 umfassend renoviert und um einen Neubau erweitert werden. Die Schweiz gibt der UNO dazu grosszügig einen zinslosen Baukredit.
Palais des Nations in den 1930-er Jahren gebaut – und noch nie renoviert
Seit seinem Bau von 1929 bis 1936 ist das Palais des Nations, der Sitz der UNO in Genf, noch nie in seiner Gesamtheit renoviert worden. In Anbetracht der Dringlichkeit und Kosten der immer häufigeren Reparaturen hat der UNO-Generalsekretär den UNO-Mitgliedstaaten einen Plan für eine umfassende Renovation des Palais des Nations vorgelegt – den „Strategic Heritage Plan“. Dieser wurde nun von der UNO-Generalversammlung verabschiedet.
700 neue Arbeitsplätze entstehen
Im Palais des Nations soll eine moderne Arbeitsumgebung für Mitarbeitende sowie Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer geschaffen werden. Zusätzlich zu den Renovationsarbeiten soll der UNO-Sitz auch um einen Neubau erweitert werden. Zudem wird der Zugang für Menschen mit Behinderung sichergestellt. 700 zusätzliche Arbeitsplätze werden im Palais entstehen.
Schweiz gibt UNO zinslosen Baukredit
Die Bauarbeiten beginnen 2017 und dauern voraussichtlich bis 2023. Die Gesamtkosten für das Projekt sind mit 836.5 Millionen Schweizer Franken veranschlagt. Die Schweiz (Bund sowie Kanton und Stadt Genf) unterstützt das Projekt mit einem zinslosen Darlehen in der Höhe von 400 Millionen Franken, sofern die jeweiligen Parlamente zustimmen.
Was macht die UNO eigentlich? Sicherung des Weltfriedens
Die Vereinten Nationen (englisch United Nations Organization UNO), sind ein Zusammenschluss von 193 Staaten der ganzen Welt. Die wichtigsten Aufgaben der Organisation sind gemäss ihrer Charta die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts, der Schutz der Menschenrechte und die Förderung der internationalen Zusammenarbeit. Im Vordergrund stehen ausserdem Unterstützung im wirtschaftlichen, sozialen und humanitären Gebiet.
Quellen: EDA, Wikipedia