Lesen lernen macht Spass – für Gross und Klein
Um sich dem Problem des Analphabetismus anzunehmen und jeden Einzelnen dafür zu sensibilisieren, hatte die UNO den gestrigen 8. September 2014 zum Weltalphabetisierungstag erklärt. Schätzungen gehen davon aus, dass heute weltweit 860 Millionen Menschen noch nicht lesen können, davon sollen 500 Millionen Frauen sein. Die Schweizer Hilfsorganisation Morija will dies mit verschiedenen Projekten ändern, wie sie gegenüber HappyTimes ausführt:
Alphabetisierung für alle
„Im Tschad und Burkina Faso wird das Schuljahr zwischen Mitte September und anfangs Oktober beginnen. Etwa 12‘000 Schülerinnen und Schüler und auch Erwachsene werden in den Schulen, die Morija unterstützt, unterrichtet und lernen dort lesen und schreiben, denn in den Entwicklungsländern, vor allem in Afrika südlich der Sahara, können immer noch viele Menschen nicht lesen“, erklärt Miriam Luyet, Pressesprecherin der humanitären Schweizer Hilfsorganisation Morija. Morija setzt sich mit seinen Bildungsprojekten für eine Alphabetisierung möglichst aller Menschen ein und unterhält dafür im südlich der Sahara gelegenen Afrika drei Projekte:
Projekt Paalga-Schule: Tanghin-Viertel, Vorort von Ouagadougou, Burkina Faso. Die Paalga-Schule ermöglicht 900 Kindern aus dem Viertel einen Schulbesuch. In dem Schulkomplex, der mit einem Computerraum und einer Kantine für die Primarschüler ausgestattet ist, werden Kinder von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe unterrichtet. Sie erhalten eine qualitativ hochwertige Schulausbildung, was in den sozial benachteiligten Vorstädten selten ist.
Projekt Christliche Gemeinschaftsschulen, im Süden des Tschads: Im Rahmen des Projekts, das mehr als 11’000 Schülern in 374 Klassen zugutekommt, gewährleistet Morija die Ausstattung mit Unterrichtsmaterial und sorgt für pädagogische Unterstützung durch regelmässige Besuche von pädagogischen Berater.
Projekt Vorsehung, im Süden des Tschad: Ziel dieses Projekts ist die Stärkung von Komponenten des Projekts Christliche Gemeinschaftsschulen durch die Ausbildung von Lehrer. Ausserdem umfasst es Alphabetisierungsangebote für Erwachsene und Betreuung bei der Schaffung von Einkommensquellen.
„Bei diesen Projekten achten wir besonders darauf, Alphabetisierungsangebote zu schaffen, die sich an Frauen und Mädchen richten, damit sie immer mehr in der Lage sind, die Lebensbedingungen für sich und ihre Familien weiter zu verbessern“, blickt Miriam Luyet von Morija im Dialog mit HappyTimes hoffnungsvoll in die Zukunft.
Zur Website von Morija für weitere Informationen und Spenden-Unterstützung:
www.morija.ch
Quelle: Morija
Bild: © Morija