Die Schweiz verstärkt ihr Engagement für die Opfer bewaffneter Konflikte

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Bern, 24.06.2013 – Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) feiert 2013 sein 150 jähriges Bestehen. In diesem Rahmen nutzt die Schweiz den Jahrestag der Schlacht von Solferino am 24. Juni, um ihr Engagement für die Opfer von bewaffneten Konflikten zu bekräftigen. Bundesrat Didier Burkhalter hat heute Morgen an der Universität Genf an einer vom Bund organisierten Konferenz über die aktuellen Herausforderungen der humanitären Hilfe teilgenommen. Am Abend findet die Vernissage der Ausstellung «Mit den Kriegsopfern. Fotografien von Jean Mohr» statt, die vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und dem Musée de l’Elysée Lausanne organisiert wurde.

Am 24. Juni 1859 wurde Henry Dunant Zeuge der Schlacht von Solferino. Unter diesem Eindruck lancierte er seine Initiative zur Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf. Die Schweiz nutzt die Gelegenheit dieses symbolträchtigen Jahrestags, um ihr humanitäres Engagement zu bekräftigen und durch mehrere Veranstaltungen auf eine bessere Einhaltung des humanitären Völkerrechts hinzuwirken.

EDA-Vorsteher Didier Burkhalter und IKRK-Präsident Peter Maurer haben heute Morgen an einer Konferenz über die humanitären Herausforderungen teilgenommen, die der Bund an der Universität Genf organisierte. Vor einem Publikum aus internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Geneva Summer Schools der Universität Genf sowie Vertreterinnen und Vertretern von humanitären Organisationen und Regierungen unterstrich Bundesrat Didier Burkhalter die Notwendigkeit einer Modernisierung des Systems der humanitären Hilfe, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen: die Sicherheit der humanitären Akteure und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts. Anschliessend diskutierten IKRK-Präsident Peter Maurer und Manuel Bessler, Delegierter des Bundesrats für humanitäre Hilfe und Chef des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe, über diese Herausforderungen.

Parallel zu dieser Veranstaltung organisiert die Schweizer Botschaft in Berlin zusammen mit dem deutschen Roten Kreuz und der Universität Potsdam eine internationale Konferenz über die Herausforderungen des humanitären Völkerrechts, an der Peter Maurer gegen Abend teilnehmen wird.

In Genf findet am Abend zudem die Vernissage der Ausstellung «Mit den Kriegsopfern. Fotografien von Jean Mohr» statt, die vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und dem Musée de l’Elysée Lausanne produziert wurde. Das EDA wird durch Staatssekretär Yves Rossier vertreten. Thema der Ausstellung sind die Opfer von bewaffneten Konflikten und die durch den Krieg geschwächten Gemeinschaften. Das Schwergewicht liegt auf den Konflikten in Palästina, Zypern und Afrika. Die Ausstellung ist vom 24. Juni bis 30. August 2013 im Büro der Vereinten Nationen zu sehen und wird danach während drei Jahren in der ganzen Welt gezeigt. Durch ihre Partnerschaft mit dem Musée de l’Elysée bei der Realisierung dieser Wanderausstellung will die Schweiz ihr Engagement für die Opfer von bewaffneten Konflikten auf internationaler Ebene bekräftigen.

Anlass für diese Veranstaltungen ist das 150-jährige Jubiläum des IKRK. Im Jahr 2014 jährt sich zudem die Unterzeichnung der allerersten Genfer Konvention, die 1864 verabschiedet wurde, ebenfalls zum 150. Mal. Das IKRK ist der wichtigste strategische Partner der Schweiz im humanitären Bereich. Deshalb nimmt die Schweiz während des ganzen Jahres an den Feierlichkeiten teil. Zur Erinnerung: Am 15. März 2013 hatte die Schweiz dem IKRK anlässlich der Jahrestagung der Humanitären Hilfe ein Geschenk in der Form eines finanziellen Beitrags zur Rekrutierung und Ausbildung von 150 Delegierten übergeben.

 

Quelle: EDA
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