aBundesveraltungsrichter Hans-Jacob Heitz hat heute Strafanzeige gegen Daniel Vasella und die Novartis eingereicht
Ex-Novartis-Chef Daniel Vasella ist ja in den letzten Tagen in den Schlagzeilen, da er 72 Millionen Abgangsentschädigung erhalten soll, dafür, dass er sich die nächsten 5 Jahre nicht von einem Pharma-Konkurrenten der Novartis anstellen liess – eine wohl etwas vertuschte Abgangsentschädigung durch die Hintertüre.
Alt Bundesverwaltungsrichter reicht Strafanzeige gegen Vasella und Novartis ein
Nebst dem, dass Vasella unfreiwillig der Abzocker-Initiative von Thomas Minder einen grossen Dienst erwiesen hat, und mit seiner „Abzockerei“ noch mehr JA-Stimmen für die Initiative erwirken könnte, hat die Novartis und Daniel Vasella nun auch noch ein handfestes juristisches Problem:
Den der Advokat und alt Bundesverwaltungsrichter Hans-Jacob Heitz, hat heute Montag bei der Basler Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige eingereicht und zwar gegen:
- gegen Daniel Vasella
- gegen die Mitglieder des Vergütungsausschusses
- und gegen die Novartis International AG
Vorgeworfen wird den drei Beteiligten:
- ungetreue Geschäftsbesorgung
- unwahre Angaben in kaufmännischem Gewerbe
- und evtentuell vorwirkend wegen Verbot für Abgangsentschädigungen (Minder-Initiative)
Eingereicht wurden die Strafanzeigen des Advokats Heitz mit einem Antrag um Sicherungsmassnahme, damit der Betrag von 72 Mio. Franken nicht durch die GV vom 22.02.2013 beim Traktandum Vergütungsbericht abgesegnet werden darf.
Vasella könnte alles verlieren und erst noch Minder zu einem JA verhelfen
So könnte Vasella aus Gier schlussendlich statt zu einem Millionen-Gewinner zu einem ganz grossen Verlierer werden: Nicht nur, dass er die 72 Millionen Abgangsentschädigung nicht erhält, sondern dass er auch noch durch sein Verhalten dafür gesorgt haben könnte, dass die von ihm bekämpfte Minder-Initiative am 3. März vom erzürnten Volk angenommen wird.
Quelle: www.MontagsZeitung.ch / Hans-Jacob Heitz, MLaw UZH
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