Zürich/Basel, 5. Februar 2013 – Die Schweizer Grossbank UBS war 2012 in der Lage, die Umsetzung ihrer Strategie weiterzuführen, das Kundenvertrauen wiederherzustellen und vergangenheitsbezogene Herausforderungen anzupacken. So verringerte die UBS den Anteil an Risikopapieren um 81 Milliarden auf nun noch 131 Milliarden und hat unter dem Druck der Abzocker-Initiative die Boni-Zahlungen 2012 um 42% verringert.
UBS hat Fortschritte gemacht beim Aufbau ihrer Kapitalquoten und beim Abbau ihrer risikogewichteten Aktiven. Wie ebenfalls heute angekündigt, ermöglichen diese Fortschritte den Rückkauf eigener Schuldtitel im Tenderverfahren im Umfang von bis zu ca. CHF 5 Milliarden, was dazu beiträgt, die künftigen Finanzierungskosten von UBS zu senken.
Verlust 2012 von 1,88 Milliarden Franken
Auf der Ausgabenseite macht das Unternehmen im Rahmen der bereits bekannt gegebenen Effizienzprogramme ebenfalls Fortschritte. Gleichzeitig werden die Risikokontrollen weiter verstärkt. Auch aus diesen Massnahmen weisst die UBS für 2012 einen Verlust von 1,88 Milliarden Franken aus. Die Aktie der UBS schwankte am Morgen kurz nach unten, doch ist nun bereits wieder ausgeglichen und sogar etwas höher dotiert.
Die Wealth-Management-Einheiten von UBS verzeichneten kräftige Nettoneugeldzuflüsse, während Retail & Corporate ein starkes Wachstums des Nettoneugeschäftsvolumens registrierte – ein Beleg für das anhaltende Vertrauen der Kunden in UBS. Die Investment Bank reduzierte ihre risikogewichteten Aktiven auf Pro-forma-Basis gemäss Basel III im Jahr 2012 um CHF 81 Milliarden und operierte per Ende Jahr mit risikogewichteten Aktiven (RWA) von nun noch CHF 131 Milliarden.
Weniger Boni – Minders Abzocker-Initiative zeigt schon erste Wirkung
Die UBS sagt zudem gegenüber dem Blick, dass ihre Boni für 2012 im Vergleich zum Jahr 2011 um 7 Prozent auf CHF 2,5 Milliarden reduziert wurden. Dies entspreche dem tiefsten Stand seit Beginn der Finanzkrise und einer Abnahme um 42 Prozent gegenüber 2010.
Für 2012 habe UBS ihr Boni-System stark überarbeitet. Die Veränderungen sollen den Fokus der UBS Mitarbeitenden auf die mittel- und langfristigen Erfolge des Unternehmens ausrichten.
Minders Abzocker-Initiative zeigt hier offenbar schon Wirkung bevor sie überhaupt vom Volk angenommen und in Kraft gesetzt ist.
Fokus auf Kunden und mehr Geld für die Aktionär
UBS kommt mit ihrer beschleunigten Strategieumsetzung plangemäss voran und erhöht damit ihre Stabilität sowie die Qualität und Nachhaltigkeit ihrer Performance. Gleichzeitig verstärkt sich dadurch ihr Fokus auf die Kunden. Als Zeichen ihrer Stärke und anhaltenden Zuversicht beantragt UBS eine 50%ige Erhöhung der Aktionärsdividende für 2012 auf CHF 0.15 je Aktie.
Quelle: www.ubs.com , Blick.ch
Bild: Hauptsitz der UBS in Zürich – © UBS