Neuchâtel, 11.01.2013 (BFS) – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise verzeichnete im Dezember 2012 einen Rückgang um 0,2 Prozent. Er erreichte den Stand von 98,9 Punkten (Dezember 2010=100). Die durchschnittliche Jahresteuerung betrug im Jahr 2012 -0,7 Prozent und ist somit eigentlich keine „Teuerung“ sondern eine „Billigung“…
Negative durchschnittliche Jahresteuerung 2012
Im Jahr 2012 betrug die durchschnittliche Jahresteuerung -0,7 Prozent. Die Preise der Inlandgüter blieben im Durchschnitt unverändert, diejenigen der Importgüter gingen um 2,7 Prozent zurück. 2011 hatte die durchschnittliche Jahresteuerung 0,2 Prozent betragen, 2010 0,7 Prozent, 2009 -0,5 Prozent und 2008 2,4 Prozent.
Die durchschnittliche Jahresteuerung 2012 bezeichnet die Veränderungsrate zwischen dem Jahresmittel 2012 und dem entsprechenden Vorjahreswert. Das Jahresmittel entspricht dem arithmetischen Durchschnittswert aller 12 Monatsindizes.
Tiefere Preise für Medikamente, Pauschalreisen, Erdölprodukte und Bekleidung
Der Rückgang des Landesindexes im Dezember 2012 um 0,2 Prozent ist vorwiegend auf tiefere Preise für Medikamente, Pauschalreisen, Erdölprodukte und Bekleidung zurückzuführen. Teurer wurde hingegen der öffentliche Verkehr.
Rückläufig waren die Indizes der Hauptgruppen Bekleidung und Schuhe (-2,3%), Alkoholische Getränke und Tabak (-1,0%), Hausrat und laufende Haushaltsführung (-0,7%), Freizeit und Kultur (-0,5%), Gesundheitspflege (-0,5%) sowie Wohnen und Energie (-0,1%).
Höher notierten hingegen die Indizes der Hauptgruppen Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,3%), Verkehr (+0,2%), Restaurants und Hotels (+0,2%) sowie Erziehung und Unterricht (+0,2%). Unverändert blieben die Indizes der Hauptgruppen Nachrichtenübermittlung sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen.
Güter aus dem Ausland wurden im Jahr 2012 um 2 Prozent billiger
Innert Jahresfrist stiegen die Preise der Inlandgüter ebenfalls um 0,1 Prozent, während diejenigen der Importgüter einen Rückgang um 2,0 Prozent verzeichneten.
Quelle: Bundesamt für Statistik
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