Reiche Schweiz: Löhne sind 2019 in der Schweiz um fast 1 Prozent gestiegen!

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Der Nominallohnindex in der Schweiz stieg im Jahr 2019 gegenüber 2018 um durchschnittlich fast 1 Prozent (0,9%) auf 102,5 Punkte (Basis 2015 = 100). Ein bisschen etwas davon knabbert die Teuerung weg, gemäss den Berechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) ergab sich unter dem Strich bei einer mittleren Jahresteuerung von +0,4% bei den Reallöhnen in der Gesamtwirtschaft dann noch eine schöne Zunahme von 0,5% auf den Schweizer Löhnen.

2019 stiegen die Nominallöhne gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich um 0,9% (2018: +0,5%; 2017: +0,4%; 2016: +0,7%). Damit wurde der seit 2010 beobachtete Trend einer moderaten Entwicklung von maximal +1,0% pro Jahr (nominal) 2019 erneut bestätigt.

Die Entscheide in Bezug auf die Lohnerhöhung 2019 wurden in der Regel im Herbst 2018 und damit in einer Periode gefällt, in der die Teuerung für 2019 auf +0,5% geschätzt wurde. Diese belief sich schliesslich auf +0,4%. Aufgrund der Anpassung der Nominallöhne an die Teuerung nahm die Kaufkraft der Löhne wie vor 2 Jahren zu.

Bei den wichtigsten Gesamtarbeitsverträgen (GAV), denen fast eine halbe Million Arbeitnehmende angeschlossen sind, wurde für 2019 kollektivvertraglich eine Effektivlohnerhöhung (Nominallöhne) von 0,5% vereinbart.

Nominallöhne im Industrie-Sektor um 0,9% gestiegen

2019 stiegen die Nominallöhne im Industriesektor gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich um 0,9% (2018: +0,3%; 2017: +0,4%; 2016: +0,4%). Lediglich die Löhne im Wirtschaftszweig «Herstellung von Möbeln und sonstigen Waren, Reparaturen und Installationen» gingen zurück (–0,5%).

Die stärksten nominalen Zunahmen waren in den Wirtschaftszweigen «Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen, Uhren, elektrischen Ausrüstungen» (+1,7%) sowie «Herstellung von Holzwaren, Papier und Druckerzeugnissen» (+1,6%) zu beobachten. Am anderen Ende der Rangliste lag der Wirtschaftszweig «Kokerei, Herstellung von chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen» (+0,1%). Bei der «Herstellung von Metallerzeugnissen» stagnierten die Löhne (0,0%).

Nominallöhne im Dienstleistungs-Sektor ebenfalls um 0,9% gestiegen

Im tertiären Sektor (Dienstleistungen) belief sich die Nominallohnerhöhung 2019 auf 0,9% (2018: +0,5%; 2017: +0,4%; 2016: +0,8%). Die stärksten nominalen Anstiege verbuchten die Wirtschaftszweige «Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen» (+1,7%), «mit Finanz- und Versicherungsdienstleistungen verbundene Tätigkeiten» (+1,6%) sowie «Post-, Kurier- und Expressdienste» (+1,4%). Im Dienstleistungssektor stagnierten die Löhne im «Detailhandel» (0,0%) und gingen in den Wirtschaftszweigen «Handel mit Motorfahrzeugen; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen» (–0,6%) und «Gastgewerbe» (–0,8%) zurück.

Nach zwei Jahren wieder Reallohnerhöhung (+0,5%)

Nachdem die Reallöhne während zwei aufeinanderfolgenden Jahren rückläufig waren (2017: –0,1%; 2018: –0,4%), nahm die Kaufkraft der Löhne 2019 wieder zu. Die relativ tiefe Inflationsrate (+0,4%) führte zusammen mit der Nominallohnerhöhung (+0,9%) in der Gesamtwirtschaft zu einem Reallohnanstieg von 0,5%. Durchschnittlich nahmen die Reallöhne im Industriesektor um 0,5% und im Dienstleistungssektor um 0,6% zu.

Quelle: Bundesamt für Statistik

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