Weniger Lärm: Flughafen Zürich kann Schallschutz-Halle für Flugzeuge bauen

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Bern, 14.09.2012 – Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat den Bau einer Schallschutzhalle für die Standläufe von Flugzeugtriebwerken am Flughafen Zürich genehmigt. Die Halle wird die Lärmauswirkungen der Standläufe in den umliegenden Gemeinden deutlich reduzieren.

Das seit Mitte 2010 geltende vorläufige Betriebsreglement verpflichtet den Flughafen Zürich zum Bau einer neuen Schallschutzanlage für die Standläufe von Flugzeugtriebwerken, wie sie nach durchgeführten Wartungsarbeiten vorgeschrieben sind. Grund dafür ist, dass diese Standläufe beträchtlichen Lärm verursachen. Die neue Anlage soll denn auch dazu dienen, die Lärmbelastung der Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden – vor allem bei nächtlichen Triebwerktests – deutlich zu reduzieren. Die veralteten offenen Schalldämpfer in Form von Röhren vermochten die heutigen Anforderungen nicht mehr ausreichend zu erfüllen.

Nach Prüfung verschiedener technischer Möglichkeiten hatte die Flughafen Zürich AG beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) Ende 2011 ein Gesuch für den Bau einer geschlossenen Schallschutzhalle für die Triebwerkstandläufe eingereicht. Die jetzt genehmigte Anlage weist eine Länge von 113 Metern, eine Breite von 90 Metern und eine Höhe von 26 Metern auf. Diese Dimensionen ermöglichen es, dass alle Flugzeuge bis zur Grösse einer Boeing 747 (Jumbo-Jet) ihre Standläufe in der Halle absolvieren können. Die Anlage wird auf dem Vorfeld vor der Werft gebaut. Unmittelbar neben diesem Standort hat die Flughafen Zürich AG eine provisorische offene Anlage errichtet. Diese steht für Standläufe zur Verfügung, bis die neue Halle in Betrieb genommen werden kann.

Während der öffentlichen Auflage Anfang 2012 sind beim BAZL keine Einsprachen gegen das Projekt eingegangen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Plangenehmigung nicht angefochten wird.

Quelle: Bundesamt für Zivilluftfahrt
Bild: Flughafen Zürich / cc_facebook-matthias-geiger

 

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