Mutiger George Clooney bei Demonstration für Menschen im Sudan verhaftet – nach einer Nacht im Knast wieder frei

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George Clooney (51) ist nicht nur schön, sondern offenbar auch ganz schön mutig. Am Freitag nahm der Hollywoodstar an einer Demonstration vor der sudanesischen Botschaft in Washington teil um sich für die Menschen im Sudan einzusetzen. Schon seit Jahren engagiert sich der Hollywood-Star gegen die Ungerechtigkeit im Sudan. 

Doch die Amerikanische Polizei hatte kein Erbarmen und kein Gehör für die Demonstrant und liess George Clooney in Handschellen, zusammen mit seinem Vater, der ebenfalls an der Demonstration teilnahm, abführen.

George nutzte die vielen auf ihn gerichteten TV-Kameras für ein kurzes Statement in Handschellen und forderte die sudanesische Regierung auf, endlich damit aufzuhören, ihr eigenes Volk umzubringen und auszuhungern. Er beschuldigte die sudanesische Regierung, Nahrungs- und Hilfsmittellieferungen zu blockieren, die in die von Hunger betroffenen Regionen an der Grenzen zum Südsudan unterwegs sind.

Clooney besuchte den Sudan selber

Am vergangenen Mittwoch erst hatte Clooney seinen Einfluss genutzt um vor dem amerikanischen Senat bei einer Anhörung auf die humanitäre Krise im Sudan aufmerksam zu machen und um Hilfe zu beten. Clooney hatte die Krisenregion vor kurzem erst selber besucht.

Nach einer Nacht im Knast, einige Stunden nach seiner Festnahme, kamen George und sein Vater Nick Clooney am Samstag wieder frei. Es soll die erste Festnahme von Clooney gewesen sein, wie er erleichtert nach der Freilassung erklärte.

Seine medienwirksame Verhaftung hilft hoffentlich den Menschen im Sudan und bewegt die Regierung, Hilfslieferungen an die Menschen endlich passieren zu lassen.

22 Jahre Bürgerkrieg – Bildung ist heute der Schlüssel zur positiven Entwicklung

Von 1983 bis 2005 befand sich der Sudan ununterbrochen im Bürgerkrieg. Besonders unter dem Krieg gelitten hat die Provinz Ost-Equatoria im Südosten. Der lange Bürgerkrieg verhinderte lange jede Art von Entwicklung im Südsudan. Auch heute noch fehlt es an Technik, Wissen und nicht einmal die Lokalregierung hilft seinem eigenen Volk.

Aber das Friedensabkommen seit 2005 bietet eine historische Chance, mit vereinten Kräften die Entwicklung der Grundversorgung aufzubauen. Bildung ist dabei der Schlüssel zur Entwicklung, sei es bei Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen.

Die Hilfsorganisation Caritas unterstütz im Sudan drei Projekte. Auch Sie können helfen unter: www.caritas.ch  

 

Quelle: faz.net, nzz.ch, caritas.ch, diverse
Bild: cc Nicolas Genin / wikipedia.de

 

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