Nicht schon wieder! Kopf einziehen, morgen stürzt wieder ein Satellit auf die Erde – keine Angst: Gefährdung der Schweiz sehr klein

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Zürich, 20.10.2011 – Der ausser Betrieb gesetzte deutsche Satellit Rosat wird zwischen dem 21.10.2011 und dem 24.10.2011 abstürzen. Laut Berechnungen des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) ist davon auszugehen, dass nicht der ganze Satellit verglüht und einzelne Trümmerteile auf die Erde stürzen werden. Das Risiko, dass die Schweiz betroffen ist, wird als äusserst gering eingeschätzt.

Die Nationale Alarmzentrale (NAZ) im Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) verfolgt die Lage und publiziert neue Informationen auf ihrer Web-Site.

Gemäss dem DLR lässt sich der exakte Ort und Zeitpunkt des Satellitenabsturzes nicht genau vorhersagen. Grund dafür sind unter anderem die Schwankungen der Sonnenaktivität, welche einen Einfluss auf die Erdatmosphäre haben und somit auch auf den Wiedereintritt des Satelliten Rosat in die Erdatmosphäre.

Berechnungen des DLR zeigen, dass beim Wiedereintritt des Satelliten in die Erdatmosphäre etwa die Hälfte der Masse des Satelliten verglühen wird. Ungefähr 30 Trümmerteile werden noch auf die Erdoberfläche auftreffen.

In der Schweiz ist die Nationale Alarmzentrale für Satellitenabstürze zuständig und steht mit der europäischen Raumfahrtbehörde ESA (European Space Agency) und weiteren Partnern in Kontakt und orientiert die Behörden von Bund und Kantonen direkt. Gemäss Abklärungen der NAZ befinden sich Eichquellen mit geringen Mengen an radioaktiven Stoffen an Bord des Satelliten Rosat. Diese stellen beim Absturz des Satelliten keine Gefährdung für die Bevölkerung dar.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Trümmerteile auf die Schweiz fallen, ist äusserst klein.

Aufgrund der schwierigen Vorhersage an welcher Stelle die Trümmerteile auftreffen werden, wären Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung unverhältnismässig. Die NAZ beobachtet die Lage weiterhin aufmerksam, und informiert die Bevölkerung über ihre Web-Seite.

Generell gilt bei Satellitentrümmerteilen, diese nicht zu berühren und sofort die Polizei zu alarmieren.

 

Quelle: Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
Bild: Wikipedia.de 

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