Den Finanzen der öffentlichen Haushalte stehen unterschiedliche Entwicklungen bevor; Die Sozialversicherungen schliessen ab 2011 deutlich positiv ab. Die Rechnungen der Kantone und Gemeinden bleiben stabil. Auch die Brutto-Schuldenquote bleibt in allen Sektoren rückläufig.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hinterliess bei den öffentlichen Rechnungen 2009 und 2010 deutliche Spuren: Die hohen Überschüsse der Vorjahre reduzierten sich auf allen Staatsebenen stark. Für den Gesamtstaat konnte jedoch ein Abgleiten in Staatsdefizite vermieden werden. Die Entwicklungen bis 2013 fallen in den einzelnen Sektoren sehr unterschiedlich aus.
Unterschiedliche Trends ab 2011
Die Rechnungssaldi blieben dank den guten Vorjahren mit insgesamt 0,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) positiv. 2010 stagnierten die Abschlüsse auf 0,4 % des BIP, wobei die ursprünglich budgetierten Defizite wiederum ausblieben. 2011 steigt der Rechnungssaldo auf 0,8 % des BIP.
Gemeinden stabil – Solzialversicherungen stärken Ergebnisse sogar
Im Sektor Bund verschlechtert sich das Ergebnis bis 2013 auf ein Defizit von 0,3 % des BIP. Die Kantone und Gemeinden hingegen vermögen ihre Rechnungsabschlüsse über diese Periode hinweg stabil zu halten.
Die Sozialversicherungen können ihre Ergebnisse 2011 sogar deutlich stärken. Dies liegt unter anderem an einer leichten Entlastung der Arbeitslo-senversicherung in diesem Jahr und dem zusätzlichen Mehrwertsteuerprozent zu Gunsten der Invalidenversicherung.
Quelle: Eidg. Finanzverwaltung – Bild: admin.ch