Unterstützung für Frauen: „Internationaler Tag der Frauen in ländlichen Gebieten“

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Am Mittwoch, den 15. Oktober 2014 wurde der „Internationale Tag der Frauen in ländlichen Gebieten“ begannen. Der Internationale Tag ist eigens Frauen, die in ländlichen Gebieten leben, gewidmet und wird in mehr als 100 Ländern begangen.  „Dieser Tag soll dabei helfen, die Öffentlichkeit auf diesen Zustand aufmerksam zu machen, Veränderungen zu bewirken und den Frauen die wohlverdiente Anerkennung zuteil werden zu lassen“, sagt denn auch Miriam Luyet von der Schweizer Hilfsorganisation „Morija“ gegenüber HappyTimes und zeigt auf, wie sie die Frauen im subsaharischen Afrika unterstützen:

„In Afrika produzieren diese Frauen zum Beispiel 60 bis 80 % der Grundnahrungsmittel und versorgen 90 % der Haushalte mit Wasser und Brennmaterial“, führt Miriam Luyet aus und ergänzt, „ausserdem sind sie es, die sich um die gesamte Verarbeitung der Lebensmittel kümmern.“ Auf dem Land spielen die Frauen nicht nur eine wichtige Rolle für die Lebensmittelsicherheit, sondern auch für die Entwicklung.

„Wir unterstützen Frauen in Afrika, damit ihr Wille zum Fortschritt Wirklichkeit werden kann.“
Miriam Luyet, Hilfsorganisation Morija

„Weil sie den Alltag bewältigen, weil sie Kinder zur Welt bringen und grossziehen, weil sie Zement und Garant für die Stabilität der Gesellschaft sind, aber auch, weil sie einen starken Willen haben sich weiterzuentwickeln, sorgen wir von Morija dafür, dass Frauen Zugang zu Bildung, Alphabetisierung sowie zu medizinischer Behandlung und Arzneimitteln haben, damit ihr Wille zum Fortschritt Wirklichkeit werden kann.“

Folgende Aktionen, die im Rahmen der Morija-Projekte durchgeführt werden, kommen Frauen zugute:

  • Projekte AEZ Ouagadougou und AEZ Nobéré: In den Morija-Ernährungszentren werden Mütter geschult, damit sie ihre Kinder besser versorgen können, aber auch sich selbst und ihre gesamte Familie: Sensibilisierung für Hygiene, Ernährung, Familienplanung …
  • Projekt „Vorsehung“, im Süden des Tschad: Es wurden Alphabetisierungszellen in den Dörfern eingerichtet, in denen Analphabetinnen lesen, schreiben und rechnen lernen. Darüber hinaus wurden Einkommen generierende Tätigkeiten geschaffen, die es besonders Frauen – die über die Teilnahme an solchen Aktivitäten sehr froh sind – ermöglichen, das Leben der Familie im Alltag zu verbessern.
  • Projekt „Agrarforstwirtschaft“: In der Plateaux-Region in Togo unterhält Morija ein Agrarforstwirtschaftsprojekt mit dem Ziel, die Erträge des Kakaoanbaus zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. An dem Projekt nehmen zahlreiche Kakaobauern teil.
  • Programm WASH: In den Dörfern sorgt Morija dafür, dass die Bewohner Zugang zu Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygiene haben. Daraus ergeben sich eine Reihe günstiger Effekte: Die Frauen verwenden weniger Zeit auf das mühsame Wasserschleppen und können sich stattdessen mit dem Schaffen von Einkommensquellen beschäftigen. Dadurch kann u. a. den Mädchen ein Schulbesuch ermöglicht werden.
  • Projekte Sozial-medizinisches Zentrum Farendè (Togo) und Integriertes Gesundheitszentrum Guider (Kamerun): In beiden Zentren gibt es eine Frauenklinik, in der werdende Mütter während der Schwangerschaft begleitet, und Kinder unter den bestmöglichen Bedingungen zur Welt gebracht werden können. Davon profitieren nicht nur die Frauen selbst, sondern natürlich auch ihre Neugeborenen.

Weitere Informationen und Spenden an Morija unter: www.morija.org

 

Quelle: Morija
Bild: © Morija

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