Life-Coach Fritz Dominik Buri
Liebe Leserin und lieber Leser
Vielleicht kennen Sie die folgende Situation, der Chef erwischt einen Arbeitskollegen bei einer Sache (sagen wir bei einem Fehler der ihm unterlaufen ist) und schon beginnen düstere Gewitterwolken für den Arbeitskollegen aufzuziehen!
Nach dem Motto, ha! – nun habe ich Sie aber erwischt Frau Meier oder Herr Müller!
Das Problem der meisten Chefs und Führungskräfte (gottseidank nicht bei allen doch bei den meisten) ist, dass sich diese auf die Fehler der Untergebenen konzentrieren statt auf die ausgezeichnete Arbeit oder Resultate die sie erzielen!
Was geschieht mit einem Unternehmen bei welchem sich die Führungskraft darauf konzentriert Fehler der Mitarbeiter zu finden:
Nun……
….. die Mitarbeiter eines solchen Unternehmens verfallen in eine sogenannte produktive Starre, das heisst; sie machen nur genau das was von ihnen nach Schema F verlangt wird, Eigeninitiative und Kreativität gehen verloren weil man ja bestraft werden kann wenn man einen Fehler macht.
Das erleben Sie dann wenn Sie ein Problem mit einem Produkt von der besagten Firma haben, jeder will oder kann ihnen nicht weiterhelfen, weil eben kein Chef da ist und sich jeder davor fürchtet etwas Falsches zu tun.
Aussagen wie, da kann ich ihnen leider nicht weiterhelfen, es tut mir leid aber……………. oder, dafür bin ich nicht zuständig etc sind dann die Folge davon.
Gute innovative Mitarbeiter werden künden, wie sie ihr Können nicht im Unternehmen einbringen können – weil dies gar nicht gefragt ist.
Was bleibt ist schliesslich ein mittelmässiges Unternehmen mit mittelmässigen Chefs und ebensolchen mittelmässigen Arbeitern und alle kommen gut miteinander zurecht, weil alle eben mittelmässig sind.
Ein wirklich guter Chef und Vorgesetzter konzentriert sich auf die Stärken seiner Mitarbeiter und motiviert diese, er sorgt dafür dass die Mitarbeiter von einer weg von passiven Haltung in eine hin zu selbstverantwortlichen Haltung gelangen und genauso sollte gutes Management aufgebaut sein.
Lassen Sie die Leute machen und geben sie ihnen was sie brauchen damit sie ihren Job mit Freude erledigen können, davon profitiert das Unternehmen, die Geschäftsleitung und der Mitarbeiter ebenso, kurzum, es profitieren alle.
Reden wir nun noch über etwas anderes und welches ebenso wichtig ist!
Es geht darum wie wir uns motivieren, dazu gibt es zwei Motivationsfaktoren:
Die hin zu Motivation, also hin zu Freude Vergnügen und Belohnung, den angenehmen Dingen und dem Gegenstück davon, der weg von Motivation, also weg von Schmerz und Entbehrung, also den negativen Dingen.
Menschen verändern sich aus zwei Gründen!
Entweder aufgrund von grossen Träumen oder aufgrund von grossen Schmerzen
Einen weiteren wichtigen Punkt sollten Chefs und Führungskräfte berücksichtigen, es geht um die hin zu Motivation und um die weg von Motivation.
Einen Mitarbeiter der von einer hin zu Motivation getrieben wird, der wird sich dafür einsetzen, dass er ein besseres Gehalt und eine Beförderung erhält, er wird dadurch motiviert was er im Unternehmen erreichen kann und was ihm als Belohnung winkt wenn er die gesteckten Ziele erreicht.
Ein weg von motivierter Arbeiter wird genau umgekehrt handeln, er sieht bereits Probleme auf das Unternehmen und seine Arbeitsstelle zukommen, denn er bewegt sich nicht auf Freude und Belohnung zu, sondern davon weg.
Weg von motivierte Leute sind deswegen nicht unbedingt schlechte Mitarbeiter, im Gegenteil sie sind Problemlöser und machen sich über alle möglichen Schwierigkeiten die auftreten können, schon Gedanken wie man diese beseitigen kann.
Marc A. Pletzer sagte in diesem Zusammenhang mal einen guten Satz:
Frage; „Seit wann arbeiten Sie in diesem Unternehmen?“
Antwort; „Seit man mir gedroht hat, mich zu feuern!“
Woran erkenne ich als Chef nun durch welche der beiden Arten der Motivation mein Mitarbeiter geleitet und angetrieben wird?
Nun, hier eine Möglichkeit wie Sie das herausfinden können und zwar an den Reaktionen der Mitarbeiter!
Versammeln Sie die ganze Abteilung zu einer Besprechung, dann erläutern Sie ihren Mitarbeitern dass Sie eine neue Kampagne, ein neues Produkt lancieren wollen.
Diejenigen Mitarbeiter die hin zu motiviert sind, werden sofort auf den Zug aufspringen und sogar ihre Idee noch weiterführen, noch zusätzliche Ideen und Anregungen bringen.
Diejenigen Mitarbeiter die weg von motiviert sind, werden ihnen Gründe und Argumente liefern warum etwas so nicht geht oder warum man das Projekt so nicht durchführen kann.
Daher mein Rat an Sie:
Lassen Sie erst die hin zu motivierten Mitarbeiter loslegen und das Projekt ausarbeiten und danach sollen sich die weg von motivierten Mitarbeiter über mögliche Hindernisse und Schwierigkeiten Gedanken machen und entsprechende Lösungsvorschläge machen.
Als Chef sollten Sie also auf die beiden obigen Punkte achten, halten und motivieren Sie ihre Mitarbeiter zu Spitzenleistungen an und tun Sie alles damit sich diese am Arbeitsplatz entfalten können und achten Sie darauf wie ihr Mitarbeiter reagiert, durch welche Art von Motivation er angetrieben wird.
Wissen Sie, es ist eigentlich einfach – wenn man gewisse Dinge berücksichtigt und auch Kenntnisse von gewissen Dingen hat, so lassen sich viele unnötige Reibereien und Schiffbrüche am Arbeitsplatz verhindern.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und tolle Resultate.
Herzlichst
Ihr Fritz Dominik Buri
Lizenzierter Life Coach
www.fritzdominikburi.com