„The Expendables“ – Filmkritik und Interview mit Jason Statham

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HappyTimes durfte den heute in den Kinos anlaufenden Action-Kracher „The Expendables“ mit Sylvester Stallone, Jason Statham, Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis, Mickey Rourke und Jet Li bereits vorgängig geniessen und ist voll und ganz vom Film begeistert! Klar ist es kein sensibler Woody Allen Movie und keine schwülstige Rosamunde Pilchner Romanze, sondern Regisseur Sylvester Stallone zieht alle Register bester Action-Unterhaltung, sprengt so ziemlich alles in die Luft, was am Wegesrand steht, dass einem die Ohren wackeln und die Augen übergehen, und…

…. erzeugt nebst mundoffenen „Boah-„Pyro-Effekten so manchen Lacher durch die knochentrockenen Dialoge und markigen Sprüche. Jeder zukünftige Actionfilm wird sich an diesem Streifen messen müssen, was Action anbelangt.

Actionfreak(innen) werden mit einem meterbreiten Grinsen aus dem Kinosaal gehen und sich wünschen, gleich den Popcornstand am Eingang in die Luft sprengen zu können. Die Jungs werden etwas breitschrittiger gehen und ihrem Milchgesicht ein kerniges Gewinnerlächeln aufzwingen wollen. Die Girls werden ihren schmalschultrigen Freund ein bisschen mit neuen Augen betrachten und vielleicht den Rest des Abends von einem echten Kerl wie Sylvester Stalone oder einem durchtrainiert-ruhigen Schönling wie dem unserer Meinung nach „Sexiest Man Alive“ Jason Statham träumen. Aber sagen sie es ihrem Freund nicht, liebe Damen, schon morgen werden sie ihn wieder voll und ganz lieben und froh sein, dass er nicht am Laufmeter Menschen erschiesst und Tankstellen in Brand setzt. Nur; diese Nacht werden Sie wohl im Schlaf von einem anderen träumen.

Zum Beispiel vom Schönling und durchtrainierten Sportsman Jason Statham, der zu ein paar Fragen Stellung nahm:

 

Interview mit Jason Statham

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Jason Statham, wie war die Stimmung am Set mit diesen testosterongeladenen Jungs?

Jason Statham: Grossartig. Es hat alles mit dem Regisseur (Sylvester Stallone) zu tun. Es kommt darauf an, dass er relaxed und gefasst ist – Sly ist genau das. Es gab auch keinerlei Probleme mit den einzelnen Stars, jeder brachte den anderen grossen Respekt entgegen. Sly hatte einen grossen Bildschirm am Set und meinte oft: „Komm, schau dir das mal an. Genau so hätte ich es gerne.“

Wie würdest du Sylvester Stallones Arbeitsweise als Regisseur beschreiben?

Jason Statham: Er hat eine sehr entspannte Art. Er vertreibt jeglichen Stress, ganz ohne Druck. Seine Art zu arbeiten ist einzigartig – das kommt wohl von seinen eigenen Erfahrungen, die er als Drehbuchautor und Filmregisseur gemacht hat. Ich bin übrigens sicher, wenn er die Schnittsoftware bedienen könnte, würde er sogar den Schnitt selbst machen.

Und es kam wieder zu einer Zusammenarbeit mit Jet Li …

Jason Statham: Ja, Jet und ich sind alte Freunde. Wir haben einige Filme zusammen gedreht. Ich war irgendwie mit allen, die für diesen Film gearbeitet haben, recht vertraut. Ich war jahrelang grosser Fan von UFC -Kämpfen (UFC = Ultimate Fighting Championship, Anm. d. Red) und dann solch grossartige Jungs wie Randy Couture, Terry Crews und Mickey Rourke am Set zu haben, ist einfach fantastisch.

Wen spielst du?

Jason Statham: Ich spiele Lee Christmas, einen Typen der sehr begabt mit seinem Messer umzugeht, nicht aber mit seinen Beziehungen. Er wird auf seiner eigenen Türschwelle verlassen – ohne nun zu viel zu verraten. Damit hadert er. Er hofft auf Ratschläge durch seinen Mentor, wodurch eine Konstellation zwischen den beiden Typen entsteht, die nicht zuletzt auch sehr witzig ist.

Erzähle uns von deinem Stunt im Albatross.

Jason Statham: Ja, das war nicht ohne! Das, was ich an Sly besonders schätze, ist sein Verzicht auf Special Effects aus dem Computer. Er macht sein Ding, er schlägt sich selbst bewusstlos und verprügelt in einer sehr glaubwürdigen, realistischen Art jeden um sich herum. Und solange es nicht genau so rüberkommt, will er es nicht für den Film verwenden. Da gab es diese grosse Action-Szene, für die wir ein Flugzeug benötigten. Er wollte, dass ich meinen Kopf vorne aus dem Flugzeug strecke, während wir einen Sturzflug machen – bei wer weiss wie vielen Meilen pro Stunde! Dann übergossen wir die Landebahn mit Treibstoff und starteten eine Schiesserei, so dass alles in Flammen aufging. Wir haben das alles tatsächlich gemacht! Für mich gibt es nichts Grösseres, als so realitätsnah zu arbeiten. Wenn du es schliesslich auf der grossen Leinwand siehst, dann denkst du: „Yeah, das haben wir gemacht!“ Das ist old-school, etwas, das ich schon immer an Actionfilmen bewundert habe. Und genau deshalb lieben wir, was Sly macht.

Besten Dank Jason Statham für das Interview und viel Erfolg mit dem genialen Actionfilm!

 

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Bilder: Way to Blue

 

 

 

 

 

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