Patriotischeres Militär: Schweizer Soldat werden neu zu 100% mit Schweizer Lebensmittel verpflegt

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Ab dem 1. Januar 2015 wird die Schweizer Armee grundsätzlich zu 100% mit Lebensmitteln aus schweizerischer Herkunft verpflegt, bis jetzt waren es nur 66%. Zudem kommen bei Fisch nur noch Produkte mit Gütezeichen MSC und ASC auf den Tisch. Und das ganze ist noch nicht mal viel teurer: Der Verpflegungskredit muss zu diesem Zweck bloss um 25 Rappen pro Person und Tag erhöht werden. Auslöser für die neue, patriotische Regelung des Militärs waren Ungarische Güggeli, die nicht den geltenden Tierschutzverordnungen entsprachen.

Fisch nur noch mit MSC und ASC Gütezeichen

Die Schweizer Armee setzt ab 2015 bei ihren jährlich rund 13 Millionen Mahlzeiten grundsätzlich auf Schweizer Produkte. Künftig wird Fleisch mit dem Label „Suisse Garantie“ und Geflügel mit der Bezeichnung „Schweizer Geflügel“ auf die Teller der Angehörigen der Armee kommen. Brot, Eier, Käse, und weitere Milchprodukte werden ausschliesslich schweizerischer Herkunft sein, und bei Fisch werden lediglich Produkte mit den Gütezeichen „MSC“ (Marine Stewardship-Council) und „ASC“ (Aquaculture Stewardship-Council) berücksichtigt.

Von 66 auf 100 Prozent

Bereits heute sind rund zwei Drittel der in der Armee verwendeten Lebensmittel schweizerischer Herkunft. Mit der grundsätzlichen Umstellung auf Schweizer Produkte ist die Armee bereit, ihren Verpflegungskredit von bisher rund 63 Millionen Franken pro Jahr um 1.5 Millionen Franken aufzustocken. Pro Person und Tag stehen ab 2015 für die fünf Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten neu 8.75 statt wie bisher 8.50 Franken zur Verfügung.

Ungerische Güggeli waren Auslöser

Auslöser der grundsätzlichen Umstellung auf Schweizer Lebensmittel war die Tatsache, dass 2013 ein Teil des im Truppenhaushalt verwendeten Geflügelfleisches aus Ungarn stammte. In Ungarn entsprechen die Tierschutzverordnungen nicht den in der Schweiz gesetzlich vorgeschriebenen Standards. In der Folge analysierte die Armee zusammen mit dem Schweizer Tierschutz STS, dem Schweizer Bauernverband, der Proviande sowie dem Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband mögliche Lösungen für die Armeeverpflegung.

 

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