Aufwachen Schlafmütze, ab heute ist Sommerzeit und die Uhren wurden eine Stunde vorgestellt.
Passend zum wunderbar sonnigen Wetter in der Schweiz beginnt heute die Sommerzeit des Jahres 2014! Um 2.00 Uhr wurden in der Schweiz wie in den meisten europäischen Ländern die Uhren auf 3.00 Uhr vorgestellt. Wir verlieren also eine Stunde , die wir aber am 26. Oktober wieder zurück erhalten. Die Sommerzeit ist von einigen gehasst, von vielen aber geliebt, da sie einem jährlich die Möglichkeit gibt, am Montag ohne schlechtes Gewissen eine Stunde zu spät zur Arbeit zu erscheinen.
Eidgenössisches Institut für Metrologie METAS
In der Schweiz ist das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS) dafür zuständig, die offizielle Schweizer Zeit zu realisieren und zu verbreiten. Da sitzen aber nicht einfach ein paar Beamt auf ihren Stühlen und schauen den ganzen Tag auf ihre Armbanduhr, nein, das METAS betreibt in seinen Laboratorien mehrere hochsensible Atomuhren und auch einen Zeitserver, der Computeruhren auf wenige Millisekunden genau mit der offiziellen Schweizer Zeit abgleicht. Es gibt also jede Menge zu tun im METAS.
Schweizer Beitrag zur koordinierten Weltzeit UTC
Die fünf Atomuhren des METAS liefern den Schweizer Beitrag zur koordinierten Weltzeit (Universal Time Coordinated, UTC). Diese Zeit wird vom Internationalen Büro für Mass und Gewicht in Paris aus den Daten von rund 350 Atomuhren von 60 Zeitlaboratorien aus der ganzen Welt ermittelt.
Von 0 auf 9 Milliarden zählen in einer Sekunde – können Sie das auch?
In Atomuhren werden Cäsium-Atome in einem schwingenden Magnetfeld in Resonanz gebracht. Wenn man 9 192 631 770 Schwingungen des Felds gemessen hat, ist eine Sekunde vergangen. Das Cäsium-Atom zählt also innerhalb nur einer Sekunde rasch von 0 auf 9 Milliarden. Können Sie das auch? 1, 2, 3, 4, 5, 6 ….
Quelle: METAS
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