3. Quartal 2013: Exporte mit den USA florierten – Chemie und Pharma beflügeln Exportwachstum seit 2 Jahren!

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Bern, 22.10.2013 – Im 3. Quartal 2013 legten die Exporte im Schweizer Aussenhandel leicht zu. Namentlich der Handel mit den USA florierte. Bei den Exportbranchen zeigte sich die Nahrungs- und Genussmittelindustrie weiterhin am dynamischsten. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 6,9 Mrd. Franken!

Chemisch-Pharmazeutische Industrie beflügelt seit 2 Jahren das Exportwachstum

Im 3. Quartal 2013 erzielten 7 der 9 bedeutendsten helvetischen Exportbranchen ein Umsatzplus. Mit + 10 % wuchsen dabei die Ausfuhren der Nahrungs- und Genussmittel-industrie am kräftigsten. Demgegenüber kämpften die Papier- und Grafische Industrie sowie die Textil-, Bekleidungs- und Schuhindustrie weiterhin mit Absatzeinbussen.

Bei der Nahrungs- und Genussmittelindustrie profitierten alle wichtigen Sparten von einer höheren Nachfrage, in besonderem Mass aber die Bereiche Kaffee (+ 22 %) und Tabak-fabrikate (+ 16 %). Eindrücklich legten auch die Ausfuhren der Kunststoffindustrie (+ 7 %) zu. Praktisch im Gleichschritt wuchsen die Exporte der Uhren- und der Metallindustrie (Werkzeuge und Formbau: + 9 %) sowie der Maschinen- und Elektronikindustrie (je rund + 4 %). Die letztgenannte Branche erzielte u.a. im Segment nichtelektrische Kraftmaschinen (Turbinen und Triebwerke) eine Steigerung von 26 %. Nennenswert sind ferner die um 14 % gestiegenen Ausfuhren von Pumpen und Kompressoren.

Um 3 bzw. 2 % expandierten die Lieferungen von Präzisionsinstrumenten bzw. jene der Chemisch-Pharmazeutischen Industrie. Hier erhöhte sich der Versand von immuno-logischen Produkten um 15 % (+ 767 Mio. Fr.), zugleich verringerten sich aber die Ausfuhren von Medikamenten um 2 %. Rückläufig waren auch die Exporte von Farbkörpern (- 7 %) und Agrochemikalien (- 6 %).

Exporte nach Lateinamerika und den USA legten zu

Während die Exporte nach Lateinamerika (+ 16 %; Argentinien: + 73 %, Mexiko: + 27 %), Afrika (+ 9 %; v.a. Libyen), Nordamerika (+ 6 %; USA: + 6 %) und Asien (+ 1 %) zulegten, gingen die Ausfuhren nach Europa (EU: – 2 %) sowie Ozeanien (- 9 %; Australien: – 11 %) zurück. Bei Asien standen dem 18-prozentigen Absatzplus in China bzw. der 16-prozentigen Steigerung in Saudi-Arabien deutlich rückläufige Lieferungen nach Indien (- 25 %) sowie Japan (- 13 %) gegenüber.

Innerhalb der EU belasteten insbesondere die beiden bedeutenden Volkswirtschaften Frank-reich (- 9 %; Bijouterie) und Deutschland (- 8 %; u.a. Chemikalien; ohne Sondereffekt Strom: + 3 %, siehe auch Info-Kasten) den Exportverlauf. Weniger Güter gingen auch nach Schweden (- 9 %), während die Ausfuhren in die Niederlande (+ 6 %), nach Polen (+ 14 %), Belgien (+ 22 %) und insbesondere Portugal (+ 154 %; Sonderverkehr im Bijouteriebereich) deutlich wuchsen.

 

Quelle: Eidg. Zollverwaltung
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