Der 1000. Wunsch erfüllt: Kevin strahlt im Kranführerhaus auf 33 Metern Höhe, zusammen mit Mutter und Kranführer Christian.
Winterthur. Die Stiftung Wunderlampe setzt sich seit 12 Jahren ein, um Herzenswünsche von schwerkranken und behinderten Kindern wahr werden zu lassen. Dank einem grossen Engagement des gesamten Wunderlampe-Teams und den zahlreichen freiwilligen Traumteam-Mitgliedern durfte die Stiftung Wunderlampe am 6. September 2013 in Dietikon ZH ihren tausendsten Wunsch erfüllen.
Bei der Gründung der Stiftung Wunderlampe im 2001 waren es erst wenige Wünsche. Doch jährlich wurden es immer mehr. Nach 12 Jahren und mittlerweile durchschnittlich drei Wunscherfüllungen pro Woche durfte die Stiftung Wunderlampe letzten Freitag den tausendsten Wunsch erfüllen. „Ob es nun der erste, der 267. oder der 999. Wunsch ist, das überglückliche Gesicht eines vom Schicksal getroffenen Kindes berührt mich immer wieder von ganzem Herzen. Dass wir nun aber bereits den tausendsten Wunsch erfüllen konnten und so viele Kinder für einen Tag ihre Sorgen vergessen lassen durften, ist ein unbeschreibliches Gefühl“, freut sich die Gründerin und Geschäftsleiterin Karin Haug-Bleuler.
Der tausendste Wunsch – Kevin auf einem 33 Meter hohen Kran
Einmal auf einen ganz hohen Kran steigen. Für einen Jungen ist das vielleicht kein aussergewöhnlicher und schwieriger Wunsch, für Kevin jedoch schon. Denn der 12-jährige Junge hat eine Hemiparese rechts, d.h. er ist halbseitig gelähmt. Daher ist es für ihn nicht möglich, aus eigener Kraft zu klettern. Die Stiftung Wunderlampe hat auch für Kevin alles Mögliche unternommen und konnte so seinen Herzenswunsch am 6. September 2013 als tausendsten Wunsch wahr werden lassen:
33 Meter hoch, 60 Tonnen schwer – ein Kran, wie es sich Kevin nicht besser hätte wünschen können. In Dietikon wartete dieses schwere Gefährt, der mobile Kran Liebherr MK 100 darauf, von Kevin bezwungen zu werden. Zusammen mit seiner Mutter, Jaqueline, und dem Kranführer Christian der Firma Richi Weiningen surrten sie elektrisch mit der modernen, angetriebenen Führerkabine 33 Meter in die Höhe. Fasziniert saugte der 12-Jährige jedes Wort von Christian auf und beobachtete ihn begeistert bei seiner Arbeit. Als Kevin dann selbst ans Steuer des 60 Tonnen schweren Krans durfte, merkte man dem eher schüchternen Jungen die unendliche Freude an. Als er die Kabine selber nach unten fahren durfte, blickte er nochmals strahlend zurück und sagte: „Tschau da obe!“
Zur Website der Stiftung Wunderlampe: www.wunderlampe.ch
Quelle: Stiftung Wunderlampe
Bild: © Stiftung Wunderlampe