Unverändert Wachstum für 2013 erwartet: Schweizer Nationalbank hält weiter am Mindestkurs von 1.20 fest

Schweizer Nationalbank Bern Gewinn Q1 2024

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Die Schweizerische Nationalbank hält unverändert am Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro fest. Der Franken bleibt nach wie vor hoch bewertet. Eine Aufwertung des Frankens würde die Preisstabilität gefährden und hätte schwerwiegende Folgen für die Schweizer Wirtschaft. Der Mindestkurs bleibt im gegenwärtigen Umfeld wichtig, um bei einem plötzlichen Aufwertungsdruck auf den Franken eine unerwünschte Verschärfung der monetären Rahmenbedingungen für die Schweiz zu vermeiden. Sie steht bereit, den Mindestkurs wenn nötig durch den Kauf von Devisen in unbeschränkter Höhe durchzusetzen und bei Bedarf weitere Massnahmen zu ergreifen. Das Zielband für den Dreimonats-Libor wird bei 0%-0,25% belassen.

Die bedingte Inflationsprognose der Nationalbank hat sich gegenüber März kaum verändert. Nur die Inflation für das laufende Jahr wird durch einen tieferen Ölpreis leicht gedämpft. Die Prognose beruht weiterhin auf einem unveränderten Dreimonats-Libor von 0% über die nächsten drei Jahre. Für 2013 erwartet die Nationalbank nun eine leicht tiefere Inflation von minus 0,3%. Für die Jahre 2014 und 2015 beträgt die prognostizierte Inflation unverändert 0,2% bzw. 0,7%. Auf absehbare Zeit wird die Inflation in der Schweiz somit sehr tief bleiben.

Unverändert Wachstum erwartet

Die Weltwirtschaft entwickelte sich im ersten Quartal 2013 zwar etwas schwächer als erwartet. In der Eurozone setzte sich die Rezession fort. In den USA blieb die Erholung zögerlich und in China verlor die Konjunktur an Kraft. In der Schweiz stieg das reale Bruttoinlandprodukt im ersten Quartal dafür deutlich an. Für das zweite Quartal rechnet die Nationalbank jedoch mit einer spürbaren Abschwächung des Wachstums. Insgesamt erwartet sie aber für 2013 unverändert ein Wachstum von 1%-1,5%.

 

Quelle: Schweizerische Nationalbank
Bild: © HappyTimes

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