Gefährlicher Leichtsinn: Schnell noch über die Geleise bevor der Zug kommt!
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat heute den Bericht über die Sicherheit im öffentlichen Verkehr (öV) im Jahr 2012 veröffentlicht. Darin stellt es das Unfallgeschehen im vergangenen Jahr dar und dokumentiert den hohen Sicherheitsstand im öV.
Das BAV strebt für den öV in der Schweiz ein Sicherheitsniveau an, das mit demjenigen führender Länder in Europa vergleichbar ist. Gemäss den neusten verfügbaren Zahlen gehört die Schweiz insbesondere bezüglich der tiefen Anzahl Todesfälle im europäischen Vergleich zur Spitzengruppe.
Mehr Selbstmorde als Unfälle im öV
Insgesamt kamen im letzten Jahr aber doch 37 Personen im Zusammenhang mit dem öffentlichen Verkehr ums Leben. Bei den Opfern handelt es sich um Bauarbeiter und Angestellte von Transportunternehmen sowie um Personen, die unbefugt Gleise querten oder als Strassenverkehrteilnehmer im Zusammenhang mit dem öV verunglückten.
Traurig ist, dass die Anzahl der Selbstmorde im öffentlichen Verkehr stark zunahm. Waren es 2011 noch 103 Personen, so beendeten im Jahr 2012 rund ein Drittel mehr, nämlich 143 Personen, ihr Leben, indem sie sich vor den Zug warfen. Die Gründe für die grosse Zunahme an Suiziden, so das BAV, seien unbekannt.
Quelle: BAV
Bild: © BAV