Syriens Hauptstadt Damaskus © Wikipedia Heretiq
Bern, 19.11.2012 – Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA unterstützt das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) mit einem Beitrag von CHF 500’000 aus den Mitteln der Humanitären Hilfe des Bundes bei der Betreuung der syrischen Flüchtlinge in der Türkei. Mit dem Geld sollen Heizgeräte, Kochplatten, Winterkleider und weitere Gegenstände gekauft werden, die das Leben in den Flüchtlingslagern angesichts des anbrechenden Winters erträglicher machen. Zudem entsendet die Schweiz einen Experten der Humanitären Hilfe zur Unterstützung des UN World Food Programme (WFP) in die Region.
Rund 420’000 Personen sind seit Beginn der Krise in Syrien in die Nachbarländer geflüchtet. Allein in der Türkei sind gegenwärtig rund 120’000 syrische Flüchtlinge registriert. Die Humanitäre Hilfe des Bundes hat in den letzten Wochen zwei Erkundungsteams in die Türkei geschickt, um abzuklären, wie die Schweiz das Land sowie die in der Region tätigen internationalen Organisationen in Absprache mit den zuständigen Behörden bei der Betreuung der syrischen Flüchtlinge unterstützen kann. Gestützt auf die Ergebnisse hat die Humanitäre Hilfe entschieden, das UNHCR mit einem Beitrag von CHF 500’000 zu unterstützen.
Das Geld dient dazu, die Infrastruktur der Flüchtlingslager im Hinblick auf die zu erwartenden winterlichen Verhältnisse anzupassen. So sollen damit unter anderem Heizgeräte, Kochplatten, Decken und Winterkleider gekauft werden, die den Flüchtlingen das Leben in den Lagern erträglicher machen. Beim Einkauf und der Verteilung der Güter arbeitet das UNHCR eng mit dem Türkischen Roten Halbmond sowie weiteren UN-Organisationen vor Ort zusammen. Zusätzlich entsendet die Schweiz einen Experten der Humanitären Hilfe in die Türkei, der das UN World Food Programme (WFP) bei seiner Tätigkeit in den Flüchtlingslagern unterstützen wird.
Ausserdem hat die Humanitäre Hilfe entschieden, einen zusätzlichen Beitrag von 350’000 CHF an das UNHCR in Syrien zu leisten. Mit diesem Geld soll intern vertriebenen Menschen das Überwintern erleichtert werden. Insgesamt beläuft sich das Engagement der Schweiz zu Gunsten der von der Krise betroffenen Bevölkerung in Syrien sowie der syrischen Flüchtlinge in den Nachbarländern Irak, Libanon, Jordanien und Türkei gegenwärtig auf CHF 14.3 Millionen.
Quelle: EDA
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