Am Samstag hat die Humanitäre Hilfe der Schweiz 40 Tonnen Hilfsgüter ins Erdbebengebiet im Nordwesten Irans verschickt. Es handelt sich u.a. um 200 Zelte, 200 Zeltisolationen, 200 Heizkörper, 2000 Decken und medizinische Grundversorgung für 10’000 Personen während drei Monaten.
In der iranischen Region Täbris ereignete sich am Samstag vor einer Woche ein starkes Erdbeben bei dem mehrere zehntausend Personen ihr Heim verloren haben.
Der Flug wird von zwei Logistikern des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH) begleitet. Die Hilfsgüter haben einen Gesamtwert von rund 500’000 Franken. Die Hilfsgüter werden 1000 Menschen mit wintersicheren Unterkünften versorgen. Das ist besonders wichtig, weil bereits in einem Monat im Erdbebengebiet Temperaturen unter dem Gefrierpunkt herrschen können.
Das vierköpfige Soforteinsatzteam, das am 16. August nach Täbris abgeflogen war, um die Hilfslieferung vorzubereiten, hat am 17. August die Arbeit aufgenommen. Am morgen führten die vier Experten Gespräche mit Mitarbeitern des iranischen Roten Halbmonds, welcher für die Krisenkoordination zuständig ist. Am Nachmittag besichtigten sie ein Dorf im Epizentrum, das starke Zerstörungen aufweist. Die vier Experten stehen zur Verfügung, um die Hilfslieferung aus der Schweiz entgegenzunehmen, das Material an den Roten Halbmond zu übergeben und den Aufbau des Materials, vor allem der Zelte, zu instruieren.
Quelle: Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegeneheiten
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