Krise? Nicht bei uns! Schweizer Bruttoinlandprodukt weiter gestiegen

einkaufen-zwei-frauen-shopping_cc_Yuri-Arcurs-Fotolia_3852662_XS

Claude Lachat Bücher Krimis - zur Website

Das reale Bruttoinlandprodukt der Schweiz (BIP) hat im 1. Quartal 2012 gegenüber dem 4. Quartal 2011 um 0,7%* zugenommen. Die Ausgaben für den privaten und den öffentlichen Konsum lieferten positive Wachstumsimpulse.

Produktionsseitig trugen die Dienstleistungsbranchen Kreditgewerbe, Versicherungen, Immobilien, Informatik sowie Forschung und Entwicklung positiv zum Wachstum bei, ebenso der durch öffentliche Dienstleistungen geprägte Sektor. Verglichen mit dem 1. Quartal 2011 resultierte ein Bruttoinlandprodukt-Wachstum von 2,0%.

Schweizer konsumieren fleissig

Die Ausgaben für den privaten Konsum sind im 1. Quartal gegenüber dem Vorquartal saisonbereinigt um 0,6% gewachsen. Ausser der Rubrik Verkehr trugen alle andere Rubriken des privaten Konsums zu diesem Anstieg bei. Der Staatskonsum expandierte um 2,0%.

Die Bruttoanlageinvestitionen sind im 1. Quartal gegenüber dem Vorquartal um 1,5% gesunken. Die Kältephase im Februar führte insbesondere bei den Bauinvestitionen zu Ausfällen; im 1. Quartal haben sich die Bauinvestitionen um 5,0% zurückgebildet. Hingegen entwickelten sich die Ausrüstungsinvestitionen weiterhin positiv. Getrieben durch höhere Importe (Flugzeug- und Softwareimporte) erhöhten sich die Ausrüstungsinvestitionen im Vergleich zum Vorquartal um 1,5%.

Dienstleistungen wuchsen kräftig

Dienstleistungsexporte wuchsen kräftig um 2,6%. Die Warenimporte (ohne Edelmetalle, Edel- und Schmucksteine sowie Kunstgegenstände und Antiquitäten) nahmen um 2,0% zu. Während sich die Importe von Maschinen, Apparaten und Elektronik zurückbildeten, verzeichneten die Importe von Chemikalien und verwandten Erzeugnissen sowie diejenigen von Fahrzeugen, Präzisionsinstrumenten und Uhren positive Wachstumsraten. Die Dienstleistungsimporte sind um 3,1% gewachsen.

Auf der Produktionsseite zeigten die unterschiedlichen Rubriken eine kontrastreiche Entwicklung. Die Wertschöpfung im von der Industrie dominierten Sektor (-1,1%) und im Baugewerbe (-0,5%) nahm ab, ebenso bildete sich die Wertschöpfung im Gastgewerbe zurück. Positiv zum BIP-Wachstum trugen insbesondere die Bereiche Kreditgewerbe, Versicherungen, Immobilien, Vermietung, Informatik, Forschung und Entwicklung (+2,3%) sowie der durch öffentliche Dienstleistungen (u.a. Verwaltung, Sozialversicherung, Gesundheitswesen) geprägte Bereich (+0,8%) bei. Für das Kreditgewerbe handelt es sich um die stärkste Quartalszunahme seit Anfang 2007. Auch der Handel verzeichnete eine Wertschöpfungszunahme.

Preise blieben für Konsument stabil

Auf Konsumstufe blieben die Preise stabil (+0,0%). Seit über zehn Quartalen bilden sich die Preise für Ausrüstungsgüter zurück; diese Tendenz hat sich im 1. Quartal fortgesetzt (-2,5%). Die Preise der Bauinvestitionen nahmen um 1,2% zu. Die Exportpreise stiegen das erste Mal seit Anfang 2009 wieder leicht an (+0,4%). Die Importpreise nahmen ebenfalls um 0,4% zu.

*Ohne gegenteilige Anmerkung werden die hier aufgeführten Veränderungsraten gegenüber dem Vorquartal (ohne Hochrechnung auf Jahresbasis) aus saison- und preisbereinigten Reihen berechnet. „Real“ steht dabei als Abkürzung für die Formulierung „zu Preisen des Vorjahres, verkettete Werte, Referenzjahr 2000″.

Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft
Bild: cc_Yuri-Arcurs / Fotolia.com

  

Bücher von Life Coach Fritz Dominik Buri