Psssst! Am 25. April ist der Internationale Tag gegen Lärm

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Bern, 20.04.2012 – 1.3 Millionen Menschen in der Schweiz sind von übermässigem Verkehrslärm betroffen. Rückzugsmöglichkeiten in ruhige Umgebungen im Wohnumfeld, in Naherholungsräumen und akustisch unversehrten Naturlandschaften kommen daher grosse Bedeutung zu. Der internationale Tag gegen Lärm vom 25. April 2012 ist solchen «Ruhe-Inseln» gewidmet. 

Zuviel Lärm kann unsere Gesundheit auf der physiologischen, psychologischen und sozialen Ebene beeinträchtigen. Wer dauerhaft zu viel Lärm ausgesetzt ist, wird krank. Trotz beträchtlicher Sanierungsanstrengungen von Bund und Kantonen ist immer noch jede siebte Person in der Schweiz übermässigem Verkehrslärm ausgesetzt. Grund dafür ist unter anderem die stetige Verkehrszunahme. Die Hälfte aller von Personenwagen zurückgelegten Kilometer wird dabei in der Freizeit gefahren. Auf der Suche nach Erholung und Ruhe fahren viele Menschen in (noch) ruhige Gebiete und tragen so zur Verlärmung bei. Damit die Lärmbelastung in der Schweiz gesenkt werden kann, braucht es mehr Massnahmen an der Quelle wie beispielsweise angepasste Verkehrsführungen, leisere Fahrzeuge und Lärm arme Reifen und Strassenbeläge.

Gleichzeitig muss den ruhigen Gebieten Sorge getragen werden. Mit einer konsequenteren Umsetzung des Vorsorgeprinzips und raumplanerischen Massnahmen können auch in urbanen Gebieten «Ruhe-Inseln» und Naherholungsräume geschaffen werden. Für die Umsetzung müssen Bund, Kantone und Gemeinde interdisziplinär zusammen arbeiten. Zudem kann jede Person ihr Verhalten anpassen und dazu beitragen, dass die Menschen in der Schweiz Ruhe vor dem Lärm finden können.

Der internationale Tag gegen Lärm (siehe Kasten), der am 25. April 2012 stattfindet, macht unter dem Motto «Gesucht: Ruhe-Inseln» auf die Verlärmung von Erholungsräumen aufmerksam.

Neue Studie «Auswirkungen des Verkehrslärms auf die Gesundheit»

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO machen die Umweltrisiken 24% der Gesundheitsbelastung aus. Auch der Lärm trägt dazu bei. Ein Drittel der Bevölkerung in Westeuropa ist tagsüber durch Verkehrslärm belästigt, ein Fünftel ist nachts im Schlaf gestört.  

Der internationale Tag gegen Lärm

Die Schweiz nimmt dieses Jahr zum achten Mal am Internationalen Tag gegen Lärm teil. Die Trägerschaft bilden die Vereinigung der kantonalen Lärmschutzfachstellen (Cercle Bruit), die Schweizerische Gesellschaft für Akustik, die Schweizerische Liga gegen den Lärm und die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz. Der Tag gegen Lärm wird unterstützt vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und vom Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Quelle: Bundesamt für Umwelt BAFU
Bild: © Picture-Factory / Fotolia.com

  

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