2,3 Milliarden Franken für Verbreiterung, Neubau und Unterhalt der Schweizer Nationalstrassen 2018

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Die täglichen Staus rund um Zürich sollen dank 6-Spuren beseitigt werden.

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Im Jahr 2018 werden rund 1,9 Milliarden Franken der Steuerzahler in das Schweizer Nationalstrassennetz investiert. 290 Millionen davon fliessen in den Bau von neuen Abschnitten, 1,454 Milliarden werden für den Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes eingesetzt. Alleine 175 Millionen Franken fliessen in das Projekt zur Beseitigung von Engpässen der Umfahrung Zürich A1. Die Mittel stammen zum ersten Mal aus dem NAF Fonds. Weitere rund 380 Millionen Franken investiert der Bund in den Betrieb der Nationalstrassen.

1,4 Milliarden für Ausbau- und Unterhalt bestehender Nationalstrassen

Für Ausbau und Unterhalt der in Betrieb stehenden Nationalstrassen hat das Parlament 1,454 Milliarden Franken bereitgestellt. Diese Gelder stammen ebenfalls aus dem NAF. Dank der neuen Finanzierungslösung können die Investitionen in den Ausbau und den Unterhalt des Nationalstrassennetzes dieses Jahr im Vergleich zum letzten Jahr um etwa 20% erhöht werden.

2018 starten die Hauptarbeiten für die folgenden wichtigen Erhaltungsprojekte:

  • A1      VD               Villars-Ste-Croix – Cossonay (Pannenstreifenumnutzung)
  • A1      ZH               Einhausung Schwamendingen
  • A2      BS               Osttangente Basel
  • A2      NW              Achereggtunnel und Lopperviadukt
  • A2      TI                 Schwerverkehrskontrollzentrum Giornico
  • A2      TI                 Monte Ceneri – Bellinzona Sud
  • A3      SG               Murg – Walenstadt
  • A9      VS               Martigny und Umgebung

Auf weiteren Strecken werden 2018 die Hauptarbeiten fortgeführt. Dazu gehören unter anderem:

  • A1      SG               Rheineck – St. Margrethen
  • A2      BL                Schänzli
  • A2      SO/BL          Sanierungstunnel Belchen
  • A2      TI                 Airolo – Quinto
  • A5      NE               Colombier – Cornaux 
  • A6      BE               Thun Nord – Spiez
  • A9      VD               Vennes – Chexbres

175 Mio. für 6-spurige Umfahrung Zürich

Für Projekte im Rahmen des Programms Engpassbeseitigung stehen 2018 total 175 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Gelder werden hauptsächlich in den Sechsspur-Ausbau der Nordumfahrung Zürich (A1) investiert.

Neubauten: A9 im Oberwallis, neue Axenstrasse, Trans-Jurane und Umfahrung Biel

Die Schwerpunkte der Neubautätigkeit liegen in der Weiterführung begonnener Projekte wie der A9 im Oberwallis oder der Neuen Axenstrasse in den Kantonen Schwyz und Uri. Grössere Abschlussarbeiten werden 2018 an der Transjurane in den Kantonen Bern und Jura und am Ost-Ast der Umfahrung Biel durchgeführt.

Erstmals stammt das Geld aus dem Nationalstrassen-Fonds NAF

Für Neubauten im Rahmen der Netzvollendung stehen insgesamt 290 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Mittel stammen aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF). Nachdem die Stimmberechtigten und die Kantone 2017 dieser neuen Finanzierungslösung zugestimmt hatten, trat der Fonds am 1. Januar 2018 in Kraft. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Wallis 147 Millionen, Bern 43 Millionen, Jura 15 Millionen, Schwyz 15 Millionen und Uri 5 Millionen. Rund 76 Prozent des Kredits für die Netzvollendung fliessen in Projekte, die in der Romandie und im Wallis realisiert werden. 

Die Netzvollendung betrifft nur noch wenige Strecken und bleibt bis zu deren Abschluss eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen: Die Bauherrenaufgabe übernehmen hier die Kantone, dem ASTRA kommt die Oberaufsichtspflicht zu.

380 Millionen für Pflege der Autobahnen

Zusätzlich zu oben erwähnten Mitteln investiert das ASTRA rund 380 Millionen Franken in die Pflege des Netzes –  den sogenannten betrieblichen Unterhalt. Damit wird die tägliche Verfügbarkeit sichergestellt. Zum betrieblichen Unterhalt zählen unter anderem der Winterdienst, die Grünpflege, Beseitigung von Unfallschäden oder die Reinigung.

Quelle: Bundesamt für Strassen ASTRA
Bild: © HappyTimes

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