Bern, 31.10.2011 – Für den dritten RS-Start am Montag, 31. Oktober 2011, rechnet die Armee mit rund 8’800 einrückenden Rekrut. Darunter werden zirka 1’500 Durchdiener und 40 Frauen sein.
Damit liegt die Gesamtzahl der Einrückenden auf dem Niveau der Winter-RS des Vorjahres. Der dritte und letzte Rekrutenschulstart des Jahres ist nach wie vor der beliebteste. Die Armee rechnet gesamthaft über alle 27 Schulen mit einer maximalen Auslastung der Ausbildungskapazität. Die Schulen der Infanterie, der Panzer-, Genie-, Rettungs- und Fliegertruppen haben sehr hohe Einrückungsbestände. Bei der Instandhaltungs-Rekrutenschule 50 werden am Einrückungstag Rekrutierungsoffiziere vor Ort sein, um den Bestandsausgleich zu unterstützen. Einzelne Rekrut werden in der Folge noch in eine andere Schule umgeteilt.
Eine optimale Auslastung der einzelnen Schulen erfordert in der Planung und Rekrutierung teilweise eine Überbuchung: Von den ursprünglich aufgebotenen Rekruten haben bis zu einem Viertel ihren Dienst verschoben. Dieser Umstand erschwert es, dass eine bestmögliche Auslastung der Schulen über alle drei Starts garantiert werden kann.
Die definitiven Rekrutenbestände und die Anzahl der Entlassenen nach der ersten RS-Woche können frühestens ab dem 15. November 2011 kommuniziert werden.
Schwein gehabt: Aufgebotsstopp für 104 gefährliche Rekrut
Die Armee will verhindern, dass Militärdienstpflichtige, die eine mögliche Gefahr für sich, respektive ihr Umfeld darstellen oder deren persönliche Verhältnisse ungeordnet sind, eine militärische Grundausbildung absolvieren können. Aus diesem Grund erfolgt zwischen der Rekrutierung und dem Einrücken in die Rekrutenschule eine Risikoprüfung der angehenden Rekruten durch den Bereich „Personelles der Armee“. Dabei wird geprüft, ob eine strafrechtliche Verurteilung vorliegt oder ein Strafverfahren hängig ist. Für die kommende Winter-RS 2011 wurde bei insgesamt 104 Personen das Aufgebot annulliert und ein temporärer Aufgebotsstopp verfügt. Die seit August 2011 bereits anlässlich der Rekrutierung durchgeführte Personen-Sicherheitsprüfung wird für die RS-Starts im kommenden Jahr Wirkung zeigen.
Beratung und Betreuung für Rekrut
Rekrut, die Hilfe benötigen, werden medizinisch, seelsorgerisch, psychologisch und sozial beraten und betreut. Sie können sich in persönlichen Fragen und Angelegenheiten direkt an ihre Kommandant, an die Truppenärzt, an die Armeeseelsorger, an den Psychologisch-Pädagogischen Dienst oder an den Sozialdienst der Armee wenden. Der Sozialdienst der Armee bietet insbesondere bei finanziellen Problemen Unterstützung an. Er ist über die Telefonnummer 0800 855 844 erreichbar.
Quelle: VBS
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