Auf der Erde nichts gefunden? NASA sucht nach intelligentem Leben auf dem Jupitermond Europa

Jupitermond Europa - NASA Mission 2024

Die US-Weltraumorganisation NASA hat am Montag den 14.10.2024 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus die Sonde „Europa Clipper“ losgeschickt, um den Jupitermond „Europa“ zu untersuchen. Der Jupitermond Europa gilt als vielversprechender Kandidat eines Himmelskörpers, auf dem Leben möglich wäre. Fast 3 Milliarden Kilometer fliegt die rund 5,7 Tonnen schwere „Europa Clipper“ nun durch das kalte Weltall, bis sie in 5,5 Jahren, im Jahr 2030 in die Umlaufbahn des Jupiters einschwenken wird.

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Elon Musk macht Reise zum Jupiter möglich

Auf den Weg gebracht hat ihn eine Falcon-Heavy-Rakete von SpaceX, dem Weltraumunternehmen des umtriebigen Tesla-Gründers Elon Musk. Um schneller zu reisen, wird die Sonde zuerst den Mars umrunden und danach noch einmal die Erde, und durch diesen Schleudereffekt der Gravitationsanziehung jedes Mal massiv an Geschwindigkeit zunehmen. So der Plan der NASA.

Raumsonde untersucht Jupitermond Europa

Die Raumsonde Europa Clipper wird den Jupiter 2030 erreichen und in eine Umlaufbahn um den riesigen Gasplaneten einschwenken. Sie wird Jupiter, den grössten Planeten unseres Sonnensystems, alle 21 Tage umrunden.

Bei diesen Umrundungen wird die Sonde immer wieder in die Nähe des Jupitermondes Europa kommen. Der Jupitermond „Europa“ ist in der Grösse etwa vergleichbar mit unserem Erden-Mond.

Die Sonde „Europa Clipper“ wird sich bis auf 25’000 Meter an den Jupiter-Mond Europa annähern. Für die Untersuchungen ist sie mit einem Radar bestückt, der die Eisschicht des Mondes durchdringen kann, die 15 bis 24 Kilometer dick sein soll. Das gilt es zu untersuchen. Zum Vergleich: Die Eisschicht unseres Südpols auf der Erde ist um die 5 Kilometer dick (Antarktische Polkappe).

Auf Jupitermond Europa wird ein riesiger Ozean vermutet – Wo Wasser ist, ist Leben

Darunter wird ein riesiger Ozean vermutet, der bis 120 Kilometer tief sein könnte. Zum Vergleich: Unser Erden-Mond hat einen Durchmesser von 3’476 Kilometern. Im Innern soll der Jupitermond Europa heiss sein, was Geysire erklären, die das Hubble-Teleskop gesichtet haben will und die auf der Oberfläche des Mondes ausbrechen. Und natürlich: Wo es Wasser gibt – und dann noch so viel Wasser – könnte auch Leben möglich sein.

Sonde Europa Clipper sucht nach extraterrestrischem Leben – sind wir nicht alleine?

Doch die nun gestartete Sonde „Europa Clipper“ wird nicht direkt nach Leben suchen, sofern keine Alien-Dame aufreizend vor der Bordkamera vorbei wackelt und Zyklopisch einäugig dem NASA Kontrollzentrum zuzwinkert. Sondern die Sonde sucht nur nach den notwendigen Bestandteilen von Leben. Also organische Verbindungen und anderem.

2034 Meldet die Sonde dann „Mission accomplished“ und wird sodann zum Dank auf dem grössten Mond unseres Sonnensystems, dem Jupitermond „Ganymed“, kontrolliert zum Absturz gebracht. Sie wird auf dessen Oberfläche zerschellen und als erster menschlicher Müllberg auch auf diesem Mond enden.

Aber bis dahin hat „Europa Clipper“ noch viel zu tun. Viel Glück kleine Sonde, ganz allein im Weltraum, Du wirst es schaffen!

Quelle: NASA auf X „Watch as our largest planetary spacecraft takes flight“