China hat zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit Gesteinsproben auf der uns abgewandten, „Dunklen Seite“ des Mondes gesammelt, und bringt diese hoffentlich heil auf die Erde zurück. Die Wissenschaft wartet schon begierig und gespannt darauf.
Die Dunkle Seite des Mondes ist nicht dunkel
„The Dark Side of the Moon“, die Dunkle Seite des Mondes, gibt es gar nicht. Wir von der Erde aus sehen den Mond aber immer nur von einer Seite, da er sich ohne Eigendrehung mit dem „Gesicht“ zu uns um uns herum dreht. Doch der Mond selber dreht sich auf seinem Walzer um die Erde innerhalb 28 Tagen einmal um die Sonne und wird so rundherum beschienen.
Chinesische Sonde hat zum ersten Mal Gestein auf der abgewandten Seite des Mondes gesammelt
Zum ersten Mal hat nun eine Sonde eine Bodenprobe von Gestein auf dieser sagenumwobenen Rückseite des Mondes genommen, die wir Erdlinge nie zu Gesicht bekommen. Die Sonde „Chang’e-6“ stammt von der Chinesischen Raumfahrtbehörde CNSA.
Die Schwierigkeit einer Mission auf der Rückseite des Mondes besteht darin, dass die Prozeduren selbständig ablaufen müssen, da man das Modul von der Erde aus nicht direkt fernsteuern kann. Zusätzlich benutzte China einen Relais-Satelliten „Queqiao-2“.
Der Mond wurde erfolgreich angebohrt und noch eilig ein paar Steine auf der Oberfläche eingesammelt, und zurück geht es Richtung Heimatplanet Erde. Wenn alles gut geht, soll „Chang’e-6“ in ein paar Tagen auf der Erde landen und seine interessante Fracht für die Wissenschaftler noch im Körbchen dabei haben.
Wir sind gespannt, ob uns die Proben von der „Dark Side of the Moon“ neue weltbewegende Geheimnisse enthüllen. Vielleicht Abrieb vom Huf des Mondkalbes. Oder wer weiss, für welche spannende Erkenntnisse die Milliarden, die für Missionen zum Mond ausgegeben werden, sonst noch gut sind.
Quelle: SDA / Bluewin
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