Der schwache Eurokurs führt zu Währungsgewinnen bei Importprodukten. Die Migros fordert seit Juli von ihren Lieferanten für Produkte, die im Ausland hergestellt werden, dass sie die ausserordentlichen Währungsdifferenzen weitergeben. Erste Verhandlungen konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Die günstigeren Einkaufsbedingungen gibt die Migros vollumfänglich ihren Kundinnen und Kunden in Form von tieferen Preisen weiter.
Ab kommenden Montag werden in einer ersten Welle über 500 Markenartikel von Nestlé (San Pellegrino, Nestlé Baby etc.), Ferrero (Kinder, Nutella etc.), Beiersdorf (Nivea), Procter & Gamble (Braun), Unilever (Axe) und L’Oréal (Studio Line) bis zu 20 Prozent günstiger sein.
„Die harten, aber fairen Verhandlungen mit unseren langjährigen Partnern haben zu ersten Resultaten geführt. So werden wir jetzt Preissenkungen zwischen 10 und 20 Prozent durchsetzen“, erklärt Herbert Bolliger, Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB). Marketing-Chef Oskar Sager freut sich, dass die Migros bis jetzt keine Produkte aus den Regalen verbannen musste. „So müssen unsere Kunden auf diese Marken nicht verzichten.“
Folgende Markenartikel werden ab Montag, 22. August 2011 günstiger:
Nivea | durchschnittlich 10% |
Ferrero (Kinder, Nutella etc.) | durchschnittlich 10% |
Calgon | alle Produkte 20% |
Studio Line | alle Produkte 15% |
Matzinger, Vital Balance | alle Produkte 15% |
Axe | alle Produkte 10% |
San Pellegrino | durchschnittlich 10% |
Nestlé Baby | alle Produkte 10% |
Braun | durchschnittlich 10% |
Die Migros steht seit ihrer Gründung für gute Produkte zu günstigen Preisen. Bessere Einkaufskonditionen, Kosteneinsparungen durch Effizienzsteigerungen oder Währungsgewinne gibt sie ihren Kunden in Form von tieferen Preisen weiter. Allein seit Beginn dieses Jahres hat sie über 4‘000 Produkte verbilligt. Über das gesamte Sortiment ergibt das eine Minusteuerung von 4 Prozent, beziehungsweise eine Vergünstigung von über 300 Millionen Franken. Nach den aktuellen Verhandlungserfolgen führt die Migros mit weiteren Lieferanten Gespräche.