Die Schweizer Bundesversammlung hat am 05.12.2018 zwei neue Bundesrätinnen 2019 gewählt, die das Volk, das die höchste Instanz in der Schweiz ist, vertreten dürfen. Viola Amherd CVP (56) ersetzt Doris Leuthard und Karin Keller-Sutter von der FDP (54) tritt in die Fussstapfen von Johann Schneider-Amann. Nun vertreten im 7-köpfigen Bundesrat 4 Männer und 3 Frauen die Schweizer Bürgerinnen und Bürger. Der Bundesrat 2019 setzt sich zusammen aus 2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 CVP Vertreter.
Schweizer Volk wählt Nationalrat und Ständerat, die die Bundesräte wählen
Die Schweizer können die Bundesräte nicht direkt wählen. Im Herbst 2019 wählt das Schweizer Stimmvolk wie alle 4 Jahre ihre Vertreter in den Nationalrat und den Ständerat, die wiederum zusammen die Bundesräte wählen. Volksinitiativen zur Wahl der Bundesrätinnen direkt durch das Volk wurden in der Vergangenheit vom Volk abgelehnt.
L'état c'est moi: Die Bürger sind die höchste Instanz in der Schweiz – nicht der Bundesrat
Der Bundesrat oder gar der Bundesratspräsident ist übrigens nicht die höchste Instanz in der Schweiz, wie oftmals geglaubt wird. Sondern die höchste Instanz in der Schweiz ist das Volk, jede Bürgerin und Bürger, wie Sie und ich. Alle Parlamentarier sind bloss unsere Angestellten und Vertreter. Auch wenn sie das manchmal selber zu vergessen scheinen.
Über die neue Bundesrätin 2019 Viola Amherd: 56-jährige ledige Anwältin aus dem Wallis für die CVP
Die Vereinigte Bundesversammlung hat am 5. Dezember 2018 Viola Amherd in den Bundesrat gewählt. Viola Amherd wurde 1962 geboren und wuchs in Brig-Glis auf. Sie besuchte das Kollegium in Brig und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg. 1991 erlangte sie das Anwaltspatent des Kantons Wallis. Seither war sie als eigenständige Advokatin und Notarin in Brig-Glis tätig. Viola Amherd ist ledig.
Viola Amherd startete ihre politische Laufbahn 1992 in der Exekutive von Brig-Glis. Von 2000-2012 war sie Birger Stadtpräsidentin. 2005 wurde sie in den Nationalrat gewählt. Seit 2011 ist sie Vizepräsidentin der CVP Bundeshausfraktion.
Viola Amherd war Verwaltungsratspräsidentin DANET Oberwallis.
Über Bundesrätin 2019 Karin Keller-Sutter: 54-jährige verheiratete Lehrerin aus dem Kanton St. Gallen für die FDP
Karin Keller-Sutter wurde 1963 geboren. Sie stammt aus dem Kanton St.Gallen. Die Schule besuchte sie in Wil und Neuchâtel. Karin Keller Sutter ist ausgebildete Übersetzerin / Dolmetscherin und Mittelschullehrerin. Von 1989-2000 arbeitete sie als selbständige Übersetzerin und Lehrbeauftragte einer Berufsschule. Karin Keller-Sutter ist verheiratet und hat keine Kinder.
Karin Keller-Sutter begann ihre politische Laufbahn 1992 als Gemeinderätin in Wil. 1996 wurde sie ins Kantonsparlament und im Jahr 2000 in die Kantonsregierung gewählt. Als Regierungsrätin stand sie dem Justiz- und Sicherheitsdepartement vor. 2011 wurde Karin Keller-Sutter als Vertreterin des Kantons St.Gallen in den Ständerat gewählt. 2017 / 2018 präsidierte sie den Ständerat.
Karin Keller-Sutter hatte sich schon 2010 als Bundesrätin beworben, unterlag damals aber Johann Schneider-Ammann. Nun im Jahr 2018 hat es geklappt und Karin Keller-Sutter wurde zur Bundesrätin gewählt.
Die Schweizer Bundesrät 2019:
- Ueli Maurer, SVP
- Guy Parmelin, SVP
- Ignazio Cassis, FDP
- Karin Keller-Sutter, FDP
- Alain Berset, SP
- Simonetta Sommaruga, SP
- Viola Amherd, CVP
Die Departemente der 7 Bundesrät werden am Freitag verteilt.
Quelle: Admin.ch
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