Shopping! Das freut die Konsument: In der Schweiz wurde alles billiger.
Der Landesindex der Konsumentenpreise sank im November 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und erreichte den Stand von 97,7 Punkten (Dezember 2010=100). Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug die Minus-Teuerung -1,4 Prozent, verglichen mit Jahresraten von ebenfalls -1,4 Prozent im Oktober 2015 und von -0,1 Prozent im November 2014. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. Die Konsument können jubeln, denn so wird alles ständig immer billiger!
Günstigere Wohnungsmieten
Der Rückgang des Landesindexes der Konsumentenpreise im November 2015 um 0,1 Prozent ist insbesondere auf günstigere Wohnungsmieten sowie tiefere Preise für Fruchtgemüse, Hotellerie und Automobile zurückzuführen.
Rückläufig gegenüber dem Vormonat waren die Indizes der Hauptgruppen Bekleidung und Schuhe (-0,7%), Verkehr (-0,6%), Restaurants und Hotels (-0,4%) sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,2%).
Gestiegen sind hingegen die Indizes der Hauptgruppen Hausrat und laufende Haushaltsführung (+1,3%), Freizeit und Kultur (+0,1%), Nachrichtenübermittlung (+0,1%), Alkoholische Getränke und Tabak (+0,1%) sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,1%).
Insgesamt unverändert blieben die Indizes der Hauptgruppen Wohnen und Energie sowie Gesundheitspflege.
Importgüter wurden um 4,4 Prozent billiger
Die Preise der Inlandgüter sanken im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent, während diejenigen der Importgüter mit einem Anstieg um 0,1 Prozent ebenfalls praktisch gleich blieben. Innert Jahresfrist verzeichneten die Preise der Inlandgüter einen Rückgang um 0,3 Prozent, jene der Importgüter sogar um volle 4,4 Prozent.
Günstigere Preise wohin man sieht
Insbesondere Preisreduktionen auf das Damensortiment bewirkten einen Rückgang des Indexes der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe (-0,7%). Demgegenüber kehrten die Preise der neu erhältlichen Wintersportbekleidung nach dem Ausverkauf zum Jahresbeginn wieder auf ihr reguläres Niveau zurück.
Gesunken ist im November auch der Index der Hauptgruppe Verkehr (-0,6%). Günstiger wurden neue und Occasions-Automobile, Benzin (-1,0%) und Diesel (-0,3%; Stichtage Treibstoffe jeweils 2. und 16. November) sowie der Luftverkehr. Tiefere Preise für Hotelübernachtungen liessen den Index der Hauptgruppe Restaurants und Hotels (-0,4%) sinken.
Auch Nahrungsmittel wurden billiger
Ebenfalls rückläufig war im November der Index der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,2%). Günstiger wurden Fruchtgemüse, Zitrusfrüchte, Wurzelgemüse sowie Rahm infolge von Aktionen. Zugelegt haben hingegen die Preise für andere Früchte, Kalbfleisch, Trockensuppen, Gewürze, Saucen, frische Fische, Wurstwaren, Konfitüren und Bienenhonig sowie Rindfleisch, dies zum Teil nach dem Ende von Aktionen im Vormonat.
Höhere Preise für Bücher und Broschüren sowie Pauschalreisen liessen den Index der Hauptgruppe Freizeit und Kultur (+0,1%) leicht ansteigen. Die Preise für Telekomgeräte und der Index der Hauptgruppe Nachrichtenübermittlung (+0,1%) haben im November leicht zugelegt. Der Index der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak (+0,1%) notierte nach Sonderangeboten für ausländischen Rotwein im Oktober wieder höher.
Wohnungsmieten sanken um 0,4%
Demgegenüber sanken die Preise für Schönheitspflegemittel und Kosmetika sowie Geräte für die Körperpflege infolge von neuen Sonderangeboten. Gegensätzliche Preisentwicklungen prägten den insgesamt unveränderten Index der Hauptgruppe Wohnen und Energie. Während die Preise für Heizöl (+7,7%, Stichtage 2. und 16. November) deutlich zulegten, waren Wohnungsmieten (-0,4%) rückläufig.
Quelle: Bundesamt für Statistik