Die Schweizer Wirtschaft boomt! Brutto-Inlandprodukt steigt im 2. Quartal 2015 weiter!

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Krise? Nicht in der Schweiz. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz hat im 2. Quartal 2015 gegenüber dem Vorquartal um 0,2 % zugenommen, im Vergleich zum Vorjahr 2014 sogar um 1,2%! Die Handelsbilanz mit Waren lieferte einen positiven Beitrag zur BIP-Entwicklung, da die Importe stärker zurückgingen als die Exporte. Haupttreiber des Wirtschaftswunders Schweiz sind die positiv denkenden Schweizer, die trotz medialem Krisengeschreis fröhlich weiter konsumieren und damit die Schweizer Wirtschaft ankurbeln. Ebenso der Staat, der die Steuergelder des Volkes nach Plan ausgibt und so für stabiles Wachstum in Schweizer Firmen und Betrieben sorgt.

Schweizer Volk unterstützt die heimische Wirtschaft

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte und der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (POoE) verzeichneten im 2. Quartal eine Zunahme um 0,3 %. Die Posten Nahrungsmittel und Getränke, Gesundheit, Bekleidung und Schuhe, Kommunikation, Verkehr sowie Freizeit und Kultur schlugen positiv zu Buche. Die Ausgaben in den Bereichen Wohnen und Energie sowie Restaurant und Hotel waren hingegen rückläufig.

Auch die Konsumausgaben des Staates, der die Steuergelder des Volkes ausgiebt, stiegen im 2. Quartal um 0,2 % an. Nach einem Rückgang im 1. Quartal lagen im 2. Quartal sowohl die Ausrüstungsinvestitionen (inkl. Forschung & Entwicklung sowie Militärinvestitionen) mit 1,5 % als auch die Bauinvestitionen mit 0,1 % im Plus.

Gesteigerte Warenexporte trotz teurerem Franken

Die Warenexporte (ohne nicht monetäres Gold, Wertsachen und Transithandel) zogen leicht an (+0,5 %), nachdem sie in den ersten drei Monaten des Jahres nachgegeben hatten. Positive Impulse gingen von den Branchen Uhren, Bijouterie und Präzisionsinstrumente sowie Chemie und Pharma aus. Die Warenimporte (ohne nicht monetäres Gold und Wertsachen) verminderten sich um 3,6 %. Bei den Dienstleistungen erhöhten sich die Exporte um 0,9 % und die Importe um 3,0 %.

Auch Produktion steigerte sich

Auf der Produktionsseite wurde in der verarbeitenden Industrie nach einem Rückgang im 1. Quartal ein leichter Zuwachs der Wertschöpfung verbucht (+0,8 %). In den Bereichen Energie (+2,2 %), Verkehr und Kommunikation (+0,3 %) sowie sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (+0,4 %) und öffentliche Verwaltung (+0,4 %) nahm die Wertschöpfung ebenfalls zu, während sie im Gross- und Detailhandel (–0,4 %) sowie im Finanzsektor (–2,4 %) zurückging.

Alles wird billiger: Preisindizes sinken weiter

Im Jahr 2014 verzeichneten viele der im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) ermittelten impliziten Preisindizes (Deflatoren) einen Rückgang. Diese Tendenz hat sich auch im 1. Halbjahr 2015 fortgesetzt. Der Rückgang des BIP-Deflators betrug im 2. Quartal 2015 1,1 % (gegenüber dem 2. Quartal 2014). Beim privaten Konsum sank der Deflator um 1,0 %. Der Preisrückgang im Bereich Ausrüstungsinvestitionen fiel mit –2,9 % so deutlich aus wie noch nie seit Ende 2009, als die Preissenkungsphase in dieser Rubrik begonnen hatte. Der Deflator der Exporte (Waren und Dienstleistungen ohne Wertsachen) gab um 4,5 % und jener der Importe (Waren und Dienstleistungen ohne Wertsachen) um 7,3 % nach.

Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft

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