„Breakthrough Prize 2013 in Life Sciences“: Mit Michael N. Hall erstmals an Schweizer verliehen


Erhält 3 Millionen Dollar für seine Forschung: Prof. Dr. Michael N. Hall

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Der Biochemiker Michael N. Hall, Professor am Biozentrum der Universität Basel, ist gestern in den USA mit dem Breakthrough Prize in Life Sciences 2014 ausgezeichnet worden. Hall wird damit für die Entdeckung von Target of Rapamycin (TOR), eines zentralen Steuerelements des Zellwachstums und Stoffwechsels, geehrt. Der mit drei Millionen Dollar dotierte Preis geht damit erstmals an einen Wissenschaftler in der Schweiz. Zu den Stiftern des Breakthrough Prize gehören unter anderem Internet-Unternehmer wie Mark Zuckerberg von Facebook und Sergey Brin von Google.

Im kalifornischen Mountain View wurden gestern die sieben Träger der diesjährigen Breakthrough-Preise vorgestellt, unter ihnen Prof. Michael Hall vom Biozentrum der Universität Basel, der mit einem Breakthrough Prize in Life Sciences geehrt wurde. Der Preis wird für herausragende Forschungsleistungen vergeben, die auf die Heilung schwer zu behandelnder Krankheiten und auf die Verlängerung des menschlichen Lebens zielen.

Der Breakthrough-Preis wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen und ist mit drei Millionen Dollar für jeden Preisträger dotiert. Zu den Sponsoren der Auszeichnung gehören unter anderem Google-Gründer Sergey Brin, die Biotech-Unternehmerin Anne Wojcicki sowie Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.

Ein Schlüsselprotein namens TOR
Hall, seit 1992 am Biozentrum der Universität Basel, erhält den Preis für die Entdeckung des Proteins «Target of Rapamycin» (TOR), das sowohl Wachstum als auch Zellgrösse reguliert. Da die Funktion dieses Proteins durch die Substanz Rapamycin gehemmt wird, taufte Hall den Wachstumsregulator «Target of Rapamycin». Hall hat damit ein Schlüsselprotein in der zellulären Kommunikation gefunden, durch dessen pharmakologische Blockade sich eine unkontrollierte Zellteilung – typisch für Krebs – eindämmen lässt.

Halls Entdeckung trägt zu einem besseren Verständnis der elementarsten Lebensprozesse wie Zellteilung, Wachstum und Tod bei. Einblicke in die TOR-Signalwege und ihre Fehlregulation bei Krankheiten können neue Therapieansätze für verschiedenste Erkrankungen aufzeigen.

Prof. Dr. Michael N. Hall

Hall hat seine Arbeiten in über 160 Fachpublikationen veröffentlicht und leitet gegenwärtig ein Team von zwölf Forschenden. Er ist Mitglied von einigen beratenden und redaktionellen Gremien sowie Fachgesellschaften, etwa der American Association for the Advancement of Science (AAAS). Er ist Träger vieler Auszeichnungen, unter anderem des Cloëtta-Preises (2003), des Louis-Jeantet-Preises (2009) und des Marcel-Benoist-Preises (2012). Hall sitzt im SystemsX.ch-Steuerungskomitee und ist Direktor der Basel Signaling Alliance. Er ist schweizerisch-amerikanischer Doppelbürger und lebt mit seiner Familie in Basel.

 

Quelle: Universität Basel
Bild: © Universität Basel

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