Der Teilchenbeschleuniger am CERN, tief in der Erde unterhalb Genf und Frankreich, wird für zwei Jahre ausgeschaltet. Er soll nach dreijährigen Dauerbetrieb generalüberholt und modernisiert werden.
Der 26,6 Kilometer lange, ringförmige Teilchenbeschleuniger und -Kollidierer soll aber noch nicht enorm vergrössert werden wie vom CERN bereits früher angedacht wurde (HappyTimes berichtete), sondern er soll bloss eine „deutlich“ höhere Energiezufuhr erhalten.
Der Large Hadron Collider LHC wird bereits jetzt für die Wartungsarbeiten heruntergefahren und soll am Samstag komplett abgeschaltet und erst 2015 wieder hochgefahren werden.
Ziel des CERN-Tunings ist es, die Existens des vermutlich entdeckten „Higgs-Boson“-Teilchen, das sogenannte „Gottesteilchen“, definitiv zu bestätigen. Man hofft zudem einen Quantensprung in der Erforschung von supersymmetrischen Teilchen und von Dunkler Materie zu tätigen, die nach neusten Berechnungen bis zu 85% unseres ganzen Universums ausmachen soll – aber leider für uns (noch) nicht sichtbar oder beweisbar ist.
In der Zwischenzeit werten die Physiker die gesammelten Datenberge aus, die dem Umfang von etwa 700 Jahren hochauflösender Filmdokumente entsprächen, wie das CERN mitteilte.
Quelle: Bluewin.ch
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